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Tombstone Highway: Ruralizer (Review)

Artist:

Tombstone Highway

Tombstone Highway: Ruralizer
Album:

Ruralizer

Medium: CD
Stil:

Southern / Stoner Rock / Doom

Label: Agonia / Soulfood
Spieldauer: 46:47
Erschienen: 22.03.2013
Website: [Link]

Bei TOMBSTONE HIGHWAY hört sich nicht nur der Bandname schwer amerikanisch an, sondern auch die Musik auf dem Debütalbum "Ruralizer". Erdacht haben sich die Mischung aus Stoner bzw. Southern Rock und ein bisschen Doom aber ein paar Italiener, der bekannteste unter ihnen dürfte dabei Herr Morbid (der sich hier H.M Outlaw nennt) sein, der ansonsten bei den DSB-Metallern FORGOTTEN TOMB Stimmbänder und Hörer quält. Bei TOMBSTONE HIGHWAY verbrät er also die Ideen, die bei seiner Hauptband mal so gar keine Verwendung finden würden. Statt Rasierklinge nun also Cowboyhut.

Es ist klar, dass das Ergebnis auf "Ruralizer" (was vom Verb "to ruralize" abgleitet ist, was so viel heißt wie "ländlich werden") nicht nach einer Anfängercombo klingt. Schwere, trockene Riffs treffen auf passenden, rau-melodischen Gesang, mit dem - das zeigen schon die Songtitel an - klischeebehaftete Texte dargeboten werden. Nun, man mag darüber streiten, wie authentisch es ist, wenn Südeuropäer so einen Sound machen - andererseits haben seine Landsleute mit dem Italowestern damals ein schwer kultbehaftetes Subgenre begründet. Zurück zu TOMBSTONE HIGHWAY, die auch mal eine Hammondorgel oder ein Banjo ertönen lassen, was für nette Abwechslung sorgt. Auch ist man klassischen Hardrock-Klängen nicht abgeneigt oder verbeugt sich in einem Song wie "Bite The Dust (And Bleed)" knietief vor ZZ TOP. Mit einem Cover des Songs "Mississippi Queen" huldigen sie außerdem der 70er-Band MOUNTAIN - schade nur, dass die gleiche Idee vorher schon OZZY OSBOURNE, MINISTRY, MOLLY HATCHET und W.A.S.P. hatten.

A propos "gleiche Idee" - es ist nicht so, als würden TOMBSTONE HIGHWAY sich nur aufs Abkupfern verstehen - man hört andererseits auch nichts, was man nicht schon mal gehört hätte oder was dem Genre neue Impulse verschaffen würde. Oder noch deutlicher: wenn man im Plattenschrank schon eine größere Menge an Alben von BLACK LABEL SOCIETY, BLACK SABBATH, DOWN, TROUBLE und PENTAGRAM stehen hat, muss man sich "Ruralizer" nicht zwingend dazu stellen...

FAZIT: ... kann man aber. Denn ordentlich gemacht ist das Album allemal.

Andreas Schulz (Info) (Review 3617x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • Old Blood
  • Acid Overlord
  • Graveyard Blues
  • Hellfire Rodeo
  • Ruralizer
  • Bite The Dust (And Bleed)
  • At The Bitter End
  • Mississippi Queen
  • Hangman's Friend

Besetzung:

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