Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Jenny Hooker: Hooker Rock (Review)

Artist:

Jenny Hooker

Jenny Hooker: Hooker Rock
Album:

Hooker Rock

Medium: CD
Stil:

Stoner/Alternative/Metal

Label: Broken Valve Music
Spieldauer: 45:43
Erschienen: 31.05.2013
Website: [Link]

Es gibt schlechtere Wortspiel-Bandnamen als JENNY HOOKER, aber bessere Konzepte als das, einen auf White Trash-Redneck zu machen, wenn man gar nicht aus den amerikanischen Südstaaten kommt, sondern aus München. Sei's drum, auch als Bayer kann man so ein Konzept zumindest stimmig umsetzen und das ist auf "Hooker Rock" der Fall.

Geboten wird eine metallisierte Mischung aus Stoner und Alternative Rock mit ein paar Post-Einflüssen in der ansprechenden Gitarrenarbeit. Die könnten jedoch ein bisschen dreckiger und wüstentrockener klingen und auch dem an sich passenden Gesang von Peter Hooker (der ansonsten auch noch Gitarren und Bass bedient) fehlt noch ein bisschen das Whisky-Timbre. Dafür bekommt man aber einen guten Bass-Sound und auch das recht harte Drumming kann sich durchaus hören lassen. Die Songs auf "Hooker Rock" sind zumeist recht eingängig, lassen aber die wirklich zwingenden Hooks vermissen. Hier und da gibt es gute Refrains, aber leider auch viel kompositorischen Leerlauf, in dem das Material am Hörer vorbeirauscht, ohne wirklich Eindruck zu hinterlassen. Besonders in der zweiten Albumhälfte macht sich Langeweile breit, das seltsame Triple bestehend aus "Ritalin", "Ritalium" und "Valium" nervt sogar. Lediglich "Hooker Jenny" kurz vor Ende lässt mit punkiger Ruppigkeit nochmals aufhorchen. In der ersten gibt es mit dem ruhigeren, bluesigen "Mind Is Mine", dem mit starker Gitarrenarbeit versehenen "Below" oder dem flott losrockenden "World Whore One" aber eben auch ordentliche Songs, die Anklang bei der Zielgruppe finden sollten.

Die aufreizend posierende Jenny auf dem Cover ist auf dem Backcover natürlich von hinten zu sehen, wer mehr will, muss aber seine Fantasie bemühen, denn im Booklet gibt es keine Bilder mehr. Dafür heißt dort der letzte Song "Differences", während auf dem Backcover "Opposites" steht. Nur einer von mehreren Belegen dafür, dass JENNY HOOKER noch einiges an Feinschliff vor sich haben, wenn man den "Hooker Rock" etablieren will.

FAZIT: Viel mehr als gute Ansätze sind noch nicht auszumachen, trotz guten Handwerks ist die Ausführung in den Songs selber noch stark verbesserungswürdig.

Andreas Schulz (Info) (Review 5376x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • The Most Violent Man In Rock n Roll (Intro)
  • My Band Suxxx
  • Below
  • Mind Is Mine
  • Caffeine Kids
  • World Whore One
  • Guinea Pig
  • Ghost Of A Chance
  • Depressive One
  • Ritalin
  • Ritalium
  • Valium
  • Hooker Jenny
  • Opposite

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!