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Svartsyn: The True Legend (Review)

Artist:

Svartsyn

Svartsyn: The True Legend
Album:

The True Legend

Medium: LP/CD
Stil:

Black Metal

Label: Agonia Records
Spieldauer: 40:15
Erschienen: 23.03.2012
Website: [Link]

Liest man alte Reviews zu SVARTSYNs Erstling „The True Legend“ von 1998, lautet das einhellige Urteil sinngemäß: „Es wäre eine coole Scheibe, wenn der Sound nicht so unerträglich schlecht wäre“. Zieht man in Betracht, dass seinerzeit solch Produktionen wie jene aus den Grieghallen durchaus als akzeptabel angesehen wurden, wird klar, wie katastrophal der Klang wohl wirklich gewesen sein muss. Schlappe 14 Jahre sind ins Land gegangen, bis sich die Depressiven (SVARTSYN = Schwarzer Sinn = Depression, got it?) dazu durchgerungen haben, dem Debüt einen besseren Sound zu verpassen, der mit der aktuellen Version des Longplayers jetzt vorliegt. Dazu wurden eigentlich nur die Drum-Spuren vom damaligen Ex-DARK-FUNERAL-Schlagwerker Draugen belassen, alle Gitarren und ein Großteil des Gesanges aber neu aufgenommen, wobei der damalige Opener gleich komplett weggelassen wird.

Schon im ersten Song wird klar, dass SVARTSYN nicht zu den erbarmungslosen Metzgern des Genres gehören, sondern durchaus Gespür für leicht folkige Melodien haben und sich neben bekannten Blastattacken auch viele viele Mid-Tempo-Schlepper befinden, die ein klein wenig an das Schaffen IMMORTALs erinnern. Ornias' Gesang ist recht weit in den Vordergrund gemischt, heiser gekrächzt oder gebellt und seltsam eckig und kantig, so dass man sich gelegentlich fragt, ob der Schwede da nicht eher deutsch intoniert? In „Tearing Your Soul“ offenbart sich ein leichter Thrash-Metal-Einschlag in den Gitarren und „The Snake In The Garden Of Eden“ ist von einem dünnen Geister-Keyboard unterlegt, das so billig klingt, dass es beinahe schon wieder gut ist. Wenngleich „The True Legend“ doch einige veritable Nackenbrecher-Riffs enthält, hat sich mit „Under The Devil's Moon“ ein echter Langweiler eingeschlichen, der aber glücklicherweise die einzige Nullnummer des Albums bleibt. Dem gegenüber stehen aber spannende Songs wie der Rausschmeißer „The Shadows Is Painting My Eyes“, der von einer Kirchen-Orgel vorwärtsgetrieben in den Abgrund rast.

FAZIT: Warum IMMORTAL zu einer ganz großen Nummer geworden sind, SVARTSYN aber nur in Insiderkreisen bekannt sein dürften, ist eines der vielen Geheimnisse des unergründlichen Musikkosmos. Auf der restaurierten Fassung des Debüts sind überwiegend gute Songs versammelt, die im zeitlichen Kontext eingeordnet klar zu den besseren gehört haben und auch heute durchaus noch eine Existenzberechtigung haben.

Dr. O. (Info) (Review 3539x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Tearing Your Soul
  • The True Legend
  • Snake In The Garden Of Eden
  • Ghoulhaunted Forest
  • Under The Devil’s Moon
  • Cursed Blaze From The Castle
  • Shadows Painting My Eyes

Besetzung:

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