Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Megaton Hammer: I Am Error (Review)

Artist:

Megaton Hammer

Megaton Hammer: I Am Error
Album:

I Am Error

Medium: CD
Stil:

Stoner / Hardrock / Sludge

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 19:02
Erschienen: 09.11.2012
Website: [Link]

Dieses Trio aus Toledo mag sich nach einer Superwaffe aus einem Nintendo-Spiel benannt haben, spielt aber keinen 8Bit-Metal oder veranstaltet ähnliches Theater. MEGATON HAMMER stehen vielmehr für in den Sumpf gefallenen Punk, und dies ist ihre dritte EP.

Grunge-Flanger, Blues-Wendungen und eine leicht sumpfig belegte Stimme sind die Zutaten von „Bleed“, dem relativ unaufgeregten Opener, mit dem die drei Musiker Klanghypnose betreiben. Ein Funke spring nicht hier über, sondern erst mit dem bleischweren Folgestück: „Break You“ verfügt über ein simples, aber sofort zündendes Riff zum Mitgehen. Dank des gut verständlichen Textes achtet man umso aufmerksamer auf den Frontmann, weshalb der Song ausgewalzt werden kann, ohne langweilig zu werden – Hypnose wie gesagt, und eine stete Steigerung scheint genau die Absicht der Formation zu sein.

So gerät „Supernova“ zum Höhepunkt zwischen sexy Stoner, Lemmy und Angelripper, die unterschwellige Refrain-Melodie kickt ebenso wie das Uptempo-Finale mit geschmackvollem Solo, das beweist, wie gut sich MEGATON HAMMER dem Song zuliebe auf Understatement verstehen: weniger ist tatsächlich mehr, auch im Falle des Rausschmeißers und längsten, weil zweiteiligen Stücks. Während „Out The Door“ die Stoßrichtung des vorigen Tracks weiterverfolgt, bloß mit holprigerem Drumming, gerät der Wurmfortsatz sehr zäh und psychedelisch. Zwischendurch begleitet sich Stoddard alleine am Bass, bevor die Musiker gemeinsam mit Gewichten an den Knöcheln über die Zielgerade humpeln – toll kaputt und sogar eingängig.

FAZIT: MEGATON HAMMER zeigen alle Merkmale einer Band, die sich selbst genug ist. Ihr Songwriting ist schlüssig, aber nicht aufs grelle Schillern ausgelegt, und der Stil bekannt, in seiner Umsetzung aber nicht abgegriffen und durchaus hörenswert. Zu langsam abgespielte Motorkopf-Platten, die Cronos mit Flanellhemd und Sonnenbrand im Nacken vor einer Stereoanlage aus den Siebzigern hört … oder so ähnlich.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 2827x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Bleed
  • Break You
  • Supernova
  • Out The Door / Burn In Hell

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Wieviele Monate hat das Jahr?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!