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Antigama: Stop The Chaos (Review)

Artist:

Antigama

Antigama: Stop The Chaos
Album:

Stop The Chaos

Medium: CD
Stil:

Technical Grindcore

Label: Selfmadegod Records
Spieldauer: 15:09
Erschienen: 18.05.2012
Website: [Link]

Dass das polnische Quartett rund um Sebastian Rokicki zu den stärksten Kapellen im anspruchsvolleren Grindcore-Sektor zählt, bewiesen schon die phantastischen Full-Length-Werke „Intellect Made Us Blind“, „Discomfort“, „Zeroland“, „Resonance“, „Warning“ sowie die zahlreichen Splitscheiben. Doch dann wurde es recht ruhig um den Experimente nie scheuenden Haufen. Doch sie, die warten mussten, werden im Jahre 2012 mehrfach entschädigt, denn neben vorliegender EP werden noch eine Dreifach-Split mit THE KILL und NOISEAR sowie ein neuer Longplayer in den Orbit geschossen.

Auf „Stop The Chaos“ präsentieren sich ANTIGAMA beinahe schon aufgeräumt - die Spielereien wurden, vom atmosphärischen Rausschmeißer „The End“ mal abgesehen, außen vor gelassen, stattdessen brettert metallisch produzierter Grindcore mit gewohnt viel Schaum vor dem Mund alles vor sich Liegende aus dem Weg. Derbe Blasts, crustige Geradeaus-Parts, böse Grooves und Lukasz' manisches, hysterisches und wütendes Gebrüll entfalten als Entität erneut ein gnadenloses akustisches Unwetter, und das wieder einmal mit einer schwindelerregenden Perfektion, Präzision und Effektivität.

Vielleicht ist der ein oder andere Hörer etwas enttäuscht, wenn er „Stop The Chaos“ zum ersten Mal durch die Lauscher geföhnt bekommt, da der Sechstracker für ANTIGAMA-Verhältnisse beinahe schon etwas zu normal ist, letztendlich ist diese EP aber nicht mehr und weniger als ein zorniges Statement zum Jetzt.

FAZIT: Die Osteuropäer bleiben unberechenbar, das Qualitätslevel bleibt weit oben, und man darf unheimlich gespannt sein auf das, was die vier als nächstes im Gepäck haben. Denn das weiß man nie so genau. Würden wir EPs bewerten, wäre hier eine Zwölf absolut gerechtfertigt.

Chris Popp (Info) (Review 6550x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • E Conspectu
  • The Law
  • Stop The Chaos
  • Find The Function
  • Intricate Trap
  • The End

Besetzung:

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