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Taste Of Tears: Once Human (Review)

Artist:

Taste Of Tears

Taste Of Tears: Once Human
Album:

Once Human

Medium: CD
Stil:

Death Metal mit Prog-Versatz

Label: SAOL / H'Art
Spieldauer: 55:17
Erschienen: 23.09.2011
Website: [Link]

Huch, da fühlt man sich klanglich zuerst ganz subjektiv an Querschläger wie FRANTIC BLEEP oder TWISTED INTO FORM erinnert … Im weiteren Verlauf relativiert sich dieser Eindruck jedoch, gleichwohl TASTE OF TEARS ebenfalls für nicht alltäglichen und gewissermaßen extremen Metal (ja, im Idealfall ist das vorgestellte Adjektiv redundant) stehen.

Die immerhin schon sei 1998 aufspielenden Schweizer sind mitnichten CORONER, aber dennoch dezent progressiv im Sinne der Virtuosität, derweil gelegentlich stumpfe Parts und das generell öde, wenngleich verständliche Gegrunze nicht so recht passen wollen. Das kehlige Krächzen sowie die klare Stimme - nein, kein Säuseln im Metalcore-Sinn, sondern eher klassisch metallisch - gefallen durchweg, genaus wie der vordergründige Bass. "Phlegraean Fields" besticht im Vergleich zum behäbigen und zu langen Opener durch ordentlich Speed einerseits, wohingegen das Ende mit traumhafter Gitarrenarbeit und emotionalem Gesangsvortrag fast zur Euphorie gereicht. Wie kann man da mit einem solchen Hinterwäldler-Logo und -Cover kommen? damit schießen sich die Musiker selbst ins Knie.

"Once Human (Pinnacle & Pits)" geht inmitten der technischen Kraftmeierei ein wenig der Zugzwang ab, obschon die Instrumentalparts gefallen. Im Prinzip müssten die Nachbarn ihre melodische Seite weiter ausbauen, denn hier liegt ihre eigentliche Stärke bei aller Thrasherei, wie "Architects of Downfall" beweist. Mit dem folgenden "Profound Rain" ist es das wohl stärkste Stück auf "Once Human", gerade weil beide im Vergleich zum Rest kürzer ausfallen. "A Walk on the Razor's Edge" und "A Great Paradox" nämlich lassen bestenfalls die Musiker unter den Hörern aufhorchen, denn hier komponieren TASTE OF TEARS schlicht noch zu zerfahren. Da sie ihre vor allem spielerisches Niveau jedoch bis zum Schluss hin halten, darf man sie, so sie in Zukunft auf ihre Vorzüge hin schreiben, als Hoffnung in Sachen Metal zwischen Death und Power mit starkem Eigengeruch betrachten.

FAZIT: TASTE OF TEARS spielen vertrackten Death Metal mit viel Klargesang, der weniger geschlossen klingt als wie ein Füllhorn an sehr guten Ideen, das nur wenige langhaltige Songs ausgießt. Wer Kreativität großschreibt, sollte auch das Aussondern lernen. Auf seine Essenz hin verdichtet wäre dieses Album punktetechnisch weit mehr wert; so bleibt es Spezialistensache.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4425x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Ames Room
  • Phlegraean Fields
  • Once Human (Pinnacle & Pits)
  • Architects of Downfall
  • Profound Rain
  • A Walk on the Razor's Edge
  • A Great Paradox
  • Timeframe

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Dave
gepostet am: 24.10.2011

User-Wertung:
13 Punkte

Die Band heisst Taste Of Tears, nicht Taste Of Blood. Ausserdem diverse Tippfehler. So was lässt sich vermeiden, indem man seine Berichte nach dem Schreiben durchliest. Kleiner Tipp.
Andreas
gepostet am: 24.10.2011

Mea Culpa.
Egge
gepostet am: 26.10.2011

User-Wertung:
15 Punkte

Super Album und coole CD Taufe letzten Samstag in Chur.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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