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Stranger: Rock Solid (Review)
Artist: | Stranger |
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Album: | Rock Solid |
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Medium: | CD | |
Stil: | Hardrock / Heavy Metal |
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Label: | Grooveyard/Just For Kicks | |
Spieldauer: | 75:11 | |
Erschienen: | 04.02.2011 | |
Website: | [Link] |
Erfrischend alt - geht das? Durchaus, denn STRANGER sind ein Relikt vergangener Tage, als Metal und Hardrock mehr oder minder das Gleiche waren. Strippenzieher Ronnie Garvin ist nicht erst gestern verstorben, doch sein Werk hat Bestand, wie diese Nabelschau beweist.
Ein wenig Orgel hier, halb Balladeskes wie "(this time) gonna love you baby" dort, doch generell herrscht Gleichförmigkeit im positiven Sinne, gerade auch im Rhythmusbereich. Vier Viertel für die Ewigkeit, und heraus kommen Songperlen wie das hochtourige "Gimme the rock", die Vergleichen mit Aktuellem standhalten, obschon es diesen Stil eigentlich gar nicht mehr gibt - da mag man noch so sehr auf der Retro-Schiene reiten. Die Verzahnung der Blues-Bezüge des sogenannten Classic Rock mit den frühen Ausläufern von Schminktopf-Metal waren derart vom Zeitgeist der Eighties bestimmt, dass man sie später unmöglich derart authentisch reanimieren konnte. Speziell für Spürnasen nach allem, was in den Achtzigern den Durchbruch trotz kommerziellen Potenzials nicht schaffte, dürfte sich auf "Rock Solid - nomen est omen - eine Fundgrube auftun, zumal die Scheibe mit Hits bis zur beinahe maximal möglichen Spielzeit hin gespickt ist.
Hervorragend klingen vor allem der Proto-Metal mit saftiger Bluesrock-Veredlung von "Okeechobie whiskey" und "Girl that bad" sowie "Poke salad", das dem Bandchef ausreichend Platz für seine solistischen Eskapaden bietet. Daneben erfreut wie angedeutet die frische wie alte Unverkrampftheit einer beträchtlichen Latte von hittigen Tracks, deren Zugänglichmachung man eigentlich von einem Label wie Rock Candy erwartet hätte.
FAZIT: STRANGER sind nichts Besonders und waren es wohl auch zu Lebzeiten nicht; dennoch hat ihr Sound die Zeiten überdauert, und wer auf Klassisches wie BECK, BOGERT & APPICE steht oder auch auf den frühen "Metal Massacre"-Samplern immer nur die Bands aus der zweiten Reihe mochte, wird hier trefflich bedient.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Swamp woman
- Comin' to get you
- Dirty & mean
- Ready to fight
- Shake down
- Get on up
- Rock n' roll you baby
- Okeechobie whiskey
- (this time) gonna love you baby
- Let me rock n' roll
- Alligator joe
- Mama mama
- Gimme the rock
- Girl that bad (should never look so good)
- I'm the man you're looking for
- Never look back
- Poke salad
- Dedication to stevie ray
- Face to face (live)
- Swamp woman (live)
- Bass - Tom Cardinas
- Gesang - Greg Billings
- Gitarre - Ronnie Garvin
- Schlagzeug - John Price
- Rock Solid (2011) - 11/15 Punkten
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