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China: Light Up The Dark (Review)

Artist:

China

China: Light Up The Dark
Album:

Light Up The Dark

Medium: CD
Stil:

Modern Melodic Hardrock

Label: Metal Heaven
Spieldauer: 47:46
Erschienen: 25.03.2011
Website: [Link]

Die Reunionwelle ebbt nicht ab und schwappt auch hoch bis in die Alpen. Das wissen wir ja nicht erst seit der Wiederkehr von KROKUS, und jetzt sind auch die Schweizer Melodic-Hardrocker mit Asien-Fimmel zurück. Okay, stimmt nicht ganz, die Reunion fand schon 2007 statt, aber nachdem "Light Up The Dark" bereits im letzten Jahr in der Heimat erschienen ist, kommt jetzt das CHINA-Comeback und erste Album seit "Natural Groove" von 1995 auch bei uns auf den Markt.

Nicht ganz unerwartet hat sich die Belegschaft seit damals geändert, bei CHINA gingen schließlich auch früher schon die Musiker ein- und aus. Von der Ur-Besetzung ist nur noch Gitarrist Claudio Matteo dabei, die Rhythmus-Abteilung ist gänzlich neu und neben dem langjährigen Bassisten Brian Kofmehl ist als Sänger der Amerikaner Eric St. Michaels zurückgekehrt, der bereits auf dem dritten Album "Go All the Way" (1991) zu hören war.

Wenn man in der Erwartung von Hardrock der Marke "Sign In The Sky" oder "In The Middle Of The Night" - also den Hits der Band von früher - die Scheibe startet, erscheinen einem das eröffnende Titelstück und das anschließende "Hey Yo" schon mal unerwartet modern. Nicht unwahrscheinlich, dass hieran auch das Produzenten-Duo aus L.A. Chris Johnson (BUCKCHERRY, EVANESCENCE) und Michael Parnin (STEVE STEVENS, KING'S X) einen erheblichen Anteil hat. Nummern wie das groovende "She's So Hot" und "Girl On My Screen" (hat ein bisschen was von KISS) klingen zudem ganz schön amerikanisch. Ach was, eigentlich das ganze Album, dem man bestimmt nicht vorwerfen kann, durchgehend auf dem Retrotrip zu fahren. Und es klingt halt auch kaum nach dem schon mal typischen Hardrock "Made in Switzerland".

Einige Blicke zurück finden sich aber doch, auch wenn diese nicht unbedingt zu den Glanzpunkten des Rundlings gehören. Das AOR-trächtige "Lonely Rider" geht in die BRYAN ADAMS-Richtung, ist dabei aber ziemlich nichtssagend, und das übersanfte "Gates Of Heaven" klingt wie eine Kreuzung aus ROBBIE WILLIAMS "Angels" und "Every Rose Has Its Thorn" von POISON. Eine zusammengeklaute Ballade, irgendwie. Davon gibt es später mit "Stay" noch eine weitere, die dann erst recht aus den MTV-Zeiten übriggeblieben sein könnte.
Sehr beschwingt zeigt sich das zweistimmige "On My Way" (singt da Marc Storace mit?), das sich mit seinem sonnigen Country-Unterton mächtig an die jüngeren KID ROCK-Nummern anlehnt und auch sonst mit Zitaten nicht geizt. Wesentlich härter kommt dann wieder "Deadly Sweet" und auch "Trapped In The City" ist Hardrock modernster Prägung mit dem Sound von Bands wie BUCKCHERRY, DANKO JONES oder auch LENNY KRAVITZ. Mit "Right Here Right Now" erlaubt sich das Quintett dann wieder eine Plätscherei, um das Album immerhin noch mit einem recht coolen Groover ("Flesh And Bone") zu beschließen.

Die limitierte Erstauflage wird noch drei Bonustracks aufweisen, die auf dieser Promoversion nicht enthalten waren.

FAZIT: Die CHINA von heute servieren auf "Light Up The Dark" modernen Hardrock mit deutlichem Hang zum amerikanischen Mainstream. Handwerklich mit der zu erwartenden Reife, zumeist gut gelaunt, dabei aber schon mal auf zu viele Standards zurückgreifend und nicht unbedingt originell - so die markantesten Merkmale einer unterm Strich dennoch recht gelungenen Rückkehr der asiatischen Eidgenossen.

Lars Schuckar (Info) (Review 5508x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Light Up The Dark
  • Hey Yo
  • She's So Hot
  • Girl On My Screen
  • Lonely Rider
  • Gates Of Heaven
  • On My Way
  • Stay
  • Deadly Sweet
  • Trapped In The City
  • Right Here, Right Now
  • Flesh And Bone

Besetzung:

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