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Pentaphone: Nevertheless (Review)

Artist:

Pentaphone

Pentaphone: Nevertheless
Album:

Nevertheless

Medium: CD
Stil:

Rock

Label: STF Records
Spieldauer: 39:35
Erschienen: 21.05.2010
Website: [Link]

Gruppen wie PENTAPHONE gab es in den Neunzigern zuhauf: man hatte die Sprache des eins wirklich alternativen Rock gelernt und im Verbund ins Absurde überführt: den Lostretern folgten Heerscharen inhaltlich bedeutungsleerer bis indifferenter Bands mit radiotauglichen Stücken leichtgewichtiger Gitarrenmusik: immer schön melodisch, melancholisch und eingängig.

Diese drei Eigenschaften sind per se nichts Schlechtes; nichtsdestoweniger ("Nevertheless" also in der Tat) hat die Kombination bei PENTAPHONE zu durchweg austauschbaren Stücken geführt. Nichts gegen Refrain-Strophe-Schemata, aber wenn sich die Melodien ähneln und jedes Lied die gleiche Stimmung zwischen Lamento und verhaltenem Weckruf hervorkehrt, darf man von Einfallslosigkeit sprechen und die Authentizität der Protagonisten anzweifeln. PENTAPHONEs Texte gehen in Ordnung und erlauben sich wie die gesamte Inszenierung keinen Restschweiß in den Achselhöhlen, an dem man teutonischen Provinzmief ausmachen könnte. Auch hat der Kulturkonsens diesen Musikstil nunmehr derart verinnerlicht, dass man der Band nicht einmal den Vorwurf machen kann, sie wolle amerikanisch klingen. Mit dummdeutschen Texten läuft so etwas am Tag unzählige Male über den Äther - bloß weit dicker, beispielsweise REVOLVERHELDen-mäßig aufgetragen. PENTAPHONE mögen da integerer sein; interessanter werden sie nicht.

Bemerkenswert - unter den erklärten Vorbehalten - klingt "Away" als von Geige bestrichene Ballade, auch wenn das Stück hinsichtlich seines penetranten Refrains keine Ausnahme von der ansonsten angewandten Regel darstellt. Was diese Zwangsernährung mit Ohrwürmern betrifft, sind der Opener und "Rest in peace" besonders ärgerlich. Besser macht es "Still in your kiss" - vielleicht sollten PENTAPHONE die Streicher fest integrieren; man hat mehr Möglichkeiten zum Arrangieren und klingt wirklich beweglicher.

FAZIT: PENTAPHONE spielen nachdenklich klingenden (ob sie’s sind, ist eine andere Frage) Allerweltsrock, zeitlos abgeschmackt, schmerz- und überraschungsfrei. Sachen wie "Nevertheless" gibt es ohne Rezept in jeder Apotheke. Sie helfen beim Einschlafen. Mehr Spannung im Songwriting täte der Band gut … einmal mehr dient das Prädikat grundsolide als Richterspruch.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5265x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Sad and useless
  • Sun of life
  • Wondering
  • Right time
  • Tribute
  • Away
  • Rest in peace
  • To die for
  • Still in your kiss
  • Thank you
  • Say goodbye

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Anna
gepostet am: 06.06.2010

User-Wertung:
14 Punkte

Hallo!
Ich sehe das anders als der Kritiker. Das Album ist endlich mal wieder eins, was mal anders als die übrigen deutschen Bands ist. Gerade der Opener ist richtig gut und bleibt in meinem Ohr hängen!
Aber an der Kritik sieht man mal wieder, warum die großen nordamerikanischen Bands wie Nickelback und Theory of a deadman Deutschland bei ihren Tourneen gerne auslassen...weil das Publikum anscheinend hier noch nicht bereit dafür ist.
In der Band steckt soviel Potential, endlich wieder ein Hoffnungssschimmer am deutschen Rockhimmel!
Andreas
gepostet am: 06.06.2010

"noch nicht bereit" - guter Scherz!
"Hoffnungsschimmer am deutschen Rockhimmel" … Jetzt mal ganz ohne Lokalpatriotismus das hier:
http://www.myspace.com/lacunamusic

In der Tat geht Pentaphones Mucke ins Ohr - und die andere Seite wieder hinaus. Wer in der middle of the road fährt, darf sich nicht wundern, wenn er Beulen abbekommt.
Anna
gepostet am: 06.06.2010

User-Wertung:
14 Punkte

na das war kein Scherz!!Gibste mal "Nickelback" bei Wiki ein und siehst mal, was die so an Umsatz haben.
Und dann schaust du, ob die auf ihrer letzten Tour in Deutschland waren.
Und Chevelle....in USA Top in den Charts, hier kennt sie kein Ar....Das zum Thema nicht bereit.
Kommst wohl mit Mainstream-Rock nicht klar. Kann nicht jeder Tool usw. sein, denn die machen nur Musiki für wenige.
Pentaphone versuchen, mehr Leute zu erreichen, denke ich.
Rumdiskutieren lohnt sich hier nicht, hab ja hier bei anderen Reviews gelesen wie du auf Kritik an deiner Kritik reagierst.

Ich hab die CD gekauft. Das einzige, was stört, ist, dass die Gitarren fetter hätten sein können.
Andreas
gepostet am: 06.06.2010

Monetärer Erfolg = künstlerischer Gehalt ...
Welche Menschenlesen diese Seiten?




Fette Gitarren kommen bei Frauen nicht an :-)
Anna
gepostet am: 06.06.2010

User-Wertung:
14 Punkte

Na ich steh auf fette Gitarren halt.....

Ich finde bei Rock kann man die beiden sachen fast äquivalent sehen.
willst du damit sagen, dass Nickelback, Chevelle, Seether usw keinen künstlerischen Gehalt haben??
Nun denn, tu das.

Menschen wie ich lesen die Seite.
Andreas
gepostet am: 06.06.2010

Ah, bei anderer Musik also nicht, da wird die Qualität besser, je ärmer der Künstler?

Okay, ist Sonntag heut...
Günther
gepostet am: 07.06.2010

User-Wertung:
15 Punkte

Es gibt immer wieder Schreiberlinge die eine Band in 5 Sätzen kaputt machen. Deutsche Bands brauchen, um ein Album zu schreiben, mindestens 2 Jahre, die dann innerhalb von 5 Minuten kaputt gemacht werden.
Gut dass die meisten Leser wissen wie dumm und neidisch diese Schreiberlinge sind.
Komischerweise gibt es solche Bewertungen nur im Rock und -Metabereich. Andere Musikarten werden anders bewertet (vielleicht sind die Leute einfach schlauer).
Armes Heavy-Metal Deutschland...
Andreas
gepostet am: 07.06.2010

Unfug. Lies mal Kritiken in Feuilleton gängiger Zeitungen, da legst du die Ohren an.
Dass Bands zwei Jahre brauchen, um Songs für ein Album zu schreiben, ist oftmals blauäugiges Wunschdenken seitens der Fans.
Drittens: nichts von alledem beschränkt sich auf einheimische Bands - Wo hast du diese irrige Idee denn aufgeschnappt.

... und Neid? - Weswegen? Über das Klischee von Schreibern als frustrierten, weil gescheiterten Ex-Musikern sollten wir hinweggekommen sein, nicht wahr?
Günther
gepostet am: 07.06.2010

User-Wertung:
15 Punkte

Mir reichts.. War mein letzter Besuch auf eurer Seite.
Deine Kritiken gehen zu sehr unter die Haut.
Ich hoffe dass dir das später auch passiert.
Bis du begriffen hast was ich meine (in 5 min eine Band kaputt machen, was sie sich in 2 Jahren ODER MEHR aufgebaut haben) , brauchst du noch viel Erfahrung.
Wenn du mit deinem Schreibstzil natürlich gängige Zeitungen,mit deinem Schreibstil, immitieren willst, OK...
Ich lese dann lieber das Original. In diesem Sinne.. Auf NIMMERWIEDERSEHEN.
Andreas
gepostet am: 07.06.2010

Tu das, und lass dir gleich richtiges Deutsch beibringen. Wie kann ich bloß ruhig schlafen, da Pentaphone nun vor den Scherben ihrer Karriere liegen? Kleiner Tipp am Rande: mal anderswo mit meiner Kritik abgleichen - Fällt was auf?

... ach ja, mir geht's auch unter die Haut ... sollte mal das Fenster hier zumachen.
Anna
gepostet am: 07.06.2010

User-Wertung:
14 Punkte

abgeglichen-
Kannst nur rumhacken, Günther hat recht.
Nils [musikreviews.de]
gepostet am: 07.06.2010

Die Abschlussworte gehören mir. :)

Diese Rezension ist kein Verriss. Acht Punkte sind eine durchschnittliche Bewertung.

Folge ich Günthers Argumentation, heißt das, dass ein Album nicht als durchschnittlich bewertet werden darf (wie im Falle vom Pentaphone), weil die Musiker ja so viel Zeit investiert haben. Wenn ich das Album als durchschnittlich empfinde, soll ich es gegen mein Gewissen aus diesem Grunde positiv bewerten? Das kann doch nicht ernst gemeint sein ... und wohl gemerkt: Diese Rezension hier ist kein Verriss.
Max
gepostet am: 07.06.2010

User-Wertung:
12 Punkte

Geiles Album!!!

Nur klingts ein bisschen wie 80er-Mucke vom Mix her....
Daher 12 Punkte von mir
Mario
gepostet am: 07.06.2010

User-Wertung:
7 Punkte

Man, soviel Aufregung wegen so einem durchschnittlich langweiligen Album ...
Sabrina
gepostet am: 08.06.2010

User-Wertung:
12 Punkte

was ein Glück, dass Fans und nicht Kritiker über Erfolg entscheiden, sonst müssten wir uns immer so ne scheissmusik anhören....
Emon
gepostet am: 08.06.2010

User-Wertung:
11 Punkte

welche Gruppen aus den 90ern meint der Schreiber?
Wie Bush oder Nirvana hören sich Pentaphon nicht an.
bei den songs fehlt ein wenig der wumms dahinter, alles ein bisschen glattgebügelt.das sind eher kritikpunkte, nicht das, was oben beschrieben wurde.
Nichtbereitseier
gepostet am: 08.06.2010

User-Wertung:
7 Punkte

Nickelback sind grauenvoll, Chevelle ganz geil, aber bei Pentaphone schlaf ich gleich ein. Aber wenigstens aktive Freunde und Bekannte hat die Band...
emon
gepostet am: 09.06.2010

User-Wertung:
11 Punkte

kenne die band nicht persönlich, sorry.auch noch nicht live gesehen.bin über die review auf die gest0ßen, weil hier eigentlich immer gute bands vorgestellt werden.
jedem das seine.
das glattgebügelte erinnert mich irgendwie an das neue album von gavin rossdale....
war wohl ein nicht so guter produzent am werk.
Claudia
gepostet am: 09.06.2010

User-Wertung:
13 Punkte

Ich habe das Album grad bekommen und finds wirklich gut! Schön, dass es auch noch Bands gibt, die ohne Schnickschnack auskommen und trotzdem Songs haben, die im Kopf bleiben.
Ich finde es schade, dass das Album hier so zerissen wird und es - das ist tatsächlich gerade im Rock- und Metalbereich häufig so - in den Kommentaren am Ende mehr um die Schreiber der Kommentare geht als um das Album (á la "lass dir mal richtiges deutsch beibringen").
Das ist Kindergarten.
Wem das Album nicht gefällt, dem gefällt es halt nicht, so ist das nunmal mit Geschmäckern.
Trotzdem sollte jedem Musiker ein Stück Respekt für die Arbeit, die er sich macht, entgegengebracht werden, denn das ist sicher ein Teil eines professionellen Reviews..
Maria
gepostet am: 09.06.2010

User-Wertung:
12 Punkte

ich find Ohrwürmer gut. Damit ist doch das Ziel erreicht. Versteh die Kritik nicht.
Leider nur 2 Stück aufm Album, hätte mehr sein können.
Katrin
gepostet am: 16.06.2010

Wer als ewigen Favoriten Spiral Architect (geniale Band) angibt kann Pentaphone auch keine 15 Punkte geben. Und wer allgemein die progressive Schiene fährt hat sich seine Ohren zu sehr progressive gehört. Dann sind 8 Punkte ne super Wertung. Schade nur, dass in Andreas Kritik eine herblassende Haltung nicht ausbleibt - wirklich kostruktiv ist das nicht. Aber dann wäre die Kritik wohl nicht zum aus- und ablassen anderer geeignet.Also regt euch alle nicht so auf. Man muss schon auf dem Boden bleiben.
Mir fehlt bei Pentaphone das entweder Hop oder Top. Sie sind weder explizit schmusig noch explizit krachig und wabern eher dazwischen. Ich finde es für ein erstes Album dennoch gar nicht so schlecht.
Katrin
gepostet am: 16.06.2010

User-Wertung:
11 Punkte

Ich sollte noch eine Wertung abgeben......
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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