Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Maserati: Pyramid Of The Sun (Review)

Artist:

Maserati

Maserati: Pyramid Of The Sun
Album:

Pyramid Of The Sun

Medium: CD
Stil:

Post Rock/Instrumental

Label: Golden Antenna
Spieldauer: 40:20
Erschienen: 09.11.2010
Website: [Link]

Ein tanzbarer Rhythmus, delaygeschwängerte Gitarren, an die 70er und 80er erinnerndes Synthie-Pluckern mit ebensolchen Echoeffekten, Monotonie innerhalb eines Songs als Stilmittel, gelegentlich psychotische Effekte – das ist die bunte akustische Spielwiese, auf der sich die US-Amerikaner MASERATI wohl fühlen.

Die Akteure erzählen mit diesem Album, mit welchem sie sich stilistisch noch etwas geöffneter als in der Vergangenheit zeigen, einzig und allein durch ihre Instrumente (das „mmmm“, „oooh“ und „aaah“ im Schlusstrack kann man wohl kaum als Gesang bezeichnen) eine aufregende Geschichte, und beim Hören dieses wie aus einem Guss wirkenden Werkes mag man zwar an OZRIC TENTACLES, PINK FLOYD, NEU!, POUPÈE FABRIK, MOGWAI und so einige andere Edelsoundschaffende denken, aber letztendlich steht MASERATIs hypnotische und dennoch abwechslungsreiche Tonkunst völlig alleine auf weiter Flur.

Bedenkt man, dass das Album unter tragischen Umständen eingespielt wurde – der Schlagzeuger Jerry Fuchs erlag im November 2009 seinen schweren Verletzungen, nachdem er sich aus einem steckengebliebenen Fahrstuhl befreien wollte und fünf Stockwerke schachtabwärts gestürzt ist – kann man der verbliebenen Band einfach nur gratulieren, denn diese hätte ihrem verstorbenen Freund und Mitmusiker kein schöneres Abschiedsgeschenk machen können: Es ist eine würdevolle Vollendung mit Herz und Seele, ein liebevoller und behutsamer Umgang mit akustischen Relikten, deren Verwerfen Frevel bedeutet hätte.

FAZIT: Abtauchen und mitwippen, sich einhüllen lassen, auf den Wogen der Klänge davon treiben – mit „Pyramid Of The Sun“ kann man all das, ohne dass einen irgendwelche musikalischen Unzulänglichkeiten jäh aus dem gewollten Tagtraum reißen.

Chris Popp (Info) (Review 5263x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Who Can Feed The Beast?
  • Pyramid Of The Sun
  • We Got The System To Fight The System
  • They'll No More Suffer From Thirst
  • Ruins
  • They'll No More Suffer From Hunger
  • Oaxaca
  • Bye M'Friend, Goodbye

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Hank Sherman
gepostet am: 30.11.2010

User-Wertung:
11 Punkte

Kann man so stehen lassen. Die 80er-Keyboards sind richtig fein, möchte mal wieder Space Invader spielen, und zwar an der Currystation am Automaten, nicht PC!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!