Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Kiuas: Lustdriven (Review)

Artist:

Kiuas

Kiuas: Lustdriven
Album:

Lustdriven

Medium: CD
Stil:

Power Metal

Label: Spinefarm Records
Spieldauer: 48:46
Erschienen: 09.04.2010
Website: [Link]

KIUAS waren noch nie eine Power-Metal-Band nach Standard. Sie haben ihren Sound schon immer mit Anleihen anderer Genres bereichert, um sich von der Masse abzugrenzen. Vom Progressive Metal holen sie sich die Inspiration für komplexere Arrangements. Vom Melodic Death Metal leihen sie sich die Dynamik und die gelegentlichen harschen Vocals aus, während die aggressiveren Passagen vom Thrash Metal beeinflusst sind. So verfahren sie auch auf ihrem vierten Longplayer "Lustdriven" wieder. All diese Einflüsse werden mit melodischem Power Metal zu einer funktionierenden Einheit zusammengefügt.

Die Hooks sind großteils eingängig und melodisch. Die Refrains werden gut erarbeitet, so dass sie schön als Songhöhepunkte thronen. Das Zusammenführen der mitunter recht unterschiedlich intensiven Abschnitte hebt nochmal die progressive Seite hervor, ebenso wie die reichlichen anspruchsvollen Gitarrenarrangements. Der rote Faden einer Hookline geht niemals verloren, sondern wird konsequent immer wieder aufgefasst und zu Ende geführt. Wenn die Finnen recht dynamisch zur Tat schreiten, erinnert mich der Sound teilweise an ihre Landsleute CHILDREN OF BODOM, jedoch steht bei KIUAS schon der Power Metal im Vordergrund.

Kompositorisch spielt sich "Lustdriven" auf einem hohen Level ab. Ausfälle kann ich nicht finden. Die Melodien, die Energie und die Variabilität der Stücke hält den Hörer dauerhaft bei Laune und lässt immer wieder neue Feinheiten entdecken. Der straighte Opener "Kiuassault", das hymnische "Cry Little Angel", das unheimlich druckvolle "Aftermath", das opulente "The Visionary" und das vielschichtige "Heart And Will" sind meine Anspieltipps. Lediglich mit der Ballade "Lights Are Many" kann ich so überhaupt nichts anfangen, doch das ist auch Ansichtsache. Und ganz am Ende gehen ihnen ein wenig die Ideen aus, was sich im allgemein hohen Niveau aber kaum niederschlägt. Auf der technischen Seite gibt es nichts zu mäkeln. Die Instrumentalisten und Sänger Ilja, der sich niemals in Hochtöner-Gequitsche verstrickt, machen ihren Job prima.

FAZIT: KIUAS sind und bleiben eine Power-Metal-Band, die sich durch die Verwendung genrefremder Elemente von der Masse abhebt. Ihr Sound ist zwar so neu nun auch nicht mehr und findet auch genügend Nachahmer, doch halten die Finnen auf jeden Fall mal die Qualität hoch. "Lustdriven" ist insgesamt ein gutes Album, das Power-Metal-Fans gefallen wird, die hin und wieder über den Tellerrand schauen können.

Steffen (Info) (Review 5020x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Kiuassault
  • Cry Little Angel
  • Of Love, Lust And Human Nature
  • Afthermath
  • Lights Are Many
  • The Visionary
  • Heart And Will
  • The Quickening
  • Summer’s End
  • Winter’s Sting

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!