Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

All Fucked Up: Situation Normal (Review)

Artist:

All Fucked Up

All Fucked Up: Situation Normal
Album:

Situation Normal

Medium: CD
Stil:

Hardcore mit Metal-Einschlag

Label: Eigenvertrieb
Spieldauer: 29:16
Erschienen: 06.04.2010
Website: [Link]

ALL FUCKED UP biedern sich mit keinem Wort der Metal-Szene an und sind doch auf sympathische Weise kompatibler als mancher Metalcoreler, der keine der beiden Richtungen mit Recht im Namen trägt.

Dieser Band hört man die Erfahrung und eine gewisse Gelassenheit - nicht Behäbigkeit - an. Ihre Songs zünden mit auf weniges beschränkten Zutaten: zwei, drei zweckmäßige Riffs und wiederholte Slogans zur Eingängigkeit ergeben tatsächlich "This Sound, This Beat", der nicht weit von Pro-Pain entfernt liegt. Da verzeiht man den bisweilen gebrauchten Sprechgesang und die "Fuck"-Dichte straight from da burning trashcan in Brooklyn. Dieser Schein trügt, denn ALL FUCKED UP wirken nicht wie eine Gruppe, die Feinripp und Tätowierungen in aller Welt herumzeigt. Dafür haben sie coolen Proto-Metalpunk im Aufgebot, dessen "Run, run, run" ihren Geh-Bier-Holen-Song zum Hit macht. Die zweistimmigen Vocals kommen ebenso gut wie die kurzen Leads, die gerne etwas häufiger auftreten dürften, um irgendwann einen Halbklassiker wie Gary Meskil mit seinen Frühwerken herauszuhauen.

Nachfolgend zerfasert die Band ihre Kompositionen zu sehr mit wenig effektiven Riffs und zu häufigen Tempowechseln, ehe sie am Ende zu alter Form zurückfindet. Die flotten Dinger als Wurmfortsatz der Platte rücken ALL FUCKED UP wieder ins richtige Licht und empfehlen sie gleichzeitig für einen Daueraufenthalt auf der Schnellstraße - nur dann bitte nicht den Stinkefinger zu prollig ausstrecken, wie man es in der vermeintlichen Bandhymne tut.

FAZIT: ALL FUCKED UP spielen vielleicht nicht auf für den internationalen Markt relevantem Terrain, sind aber gewiss eine unterhaltsame Live-Angelegenheit im überschaubaren Ambiente: Hörbar ehrlicher Hardcore ohne verstiegene Politiktheorie, irgendwelche extremen Ideologiebekundungen oder sonstige Ärgernisse - aufmüpfige Musik einfach, für die sich vorher niemand vorm Spiegel zurechtgemacht hat.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5499x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • This Sound, This Beat
  • Please forgive me
  • First fuck you all
  • Run for beer
  • Sick of politicians
  • Troops of freedom
  • Vicious circle
  • Blackout

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
d-boy
gepostet am: 03.06.2010

User-Wertung:
15 Punkte

Scheibe klingt echt fett... empfehlendswert und live bestimmt absoluter hamma
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welche Farbe hat eine Erdbeere?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!