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Secrets Of The Moon: Privilegivm (Review)

Artist:

Secrets Of The Moon

Secrets Of The Moon: Privilegivm
Album:

Privilegivm

Medium: CD
Stil:

Black Metal

Label: Lupus Lounge
Spieldauer: 65:26
Erschienen: 18.09.2009
Website: [Link]

Gute drei Jahre haben sich sG und Co. Zeit gelassen, an „Privilegivm“ zu feilen. Viel hat sich in der Zwischenzeit verändert – auch das Line Up besteht nur noch aus der Hälfte bekannter Gesichter. Auf der anderen Seite hat sich eines nicht gewandelt: SECRETS OF THE MOON steht noch immer für elitäre Qualität.

Mit „Privilegivm“ schafft man es sogar noch, den großartigen Vorgänger „Antithesis“ zu übertreffen. Die Songs schließen anfangs recht nahtlos die der letzten Platte an: 'Sulphur' ist ein großartiger Auftakt und die folgenden 'Black Halo' und 'I Maldoror' haben sich auch nach kürzester Zeit in die Gehörgänge gebohrt, lassen aber noch nicht wirklich erahnen, was noch folgen soll.

Mit 'Harvest' werden SECRETS OF THE MOON dann deutlich subtiler und setzen nicht mehr ausschließlich auf Brachialität. Hier öffnet sich mehr Raum für Experimente: der Dreiteiler ist mit seinen fast 14 Minuten Spielzeit die längste Nummer und auch irgendwie das Kernstück der Platte, welches als Einleitung von musikalischer Neuerung bezeichnet werden kann. Leicht zündet der Track nicht - erzeugt dann aber zunehmend Suchtfaktor. Die Band zeigt sich ab diesem Song anders und beweist einmal mehr, dass sie nicht geneigt ist, sich irgendwelchen Genregrenzen zu beugen.

'For They Know Not' und 'Queen Among Rats' reihen sich mit atmosphärischer und fast bedrohlicher Stimmung gut ein. Die Brücke zwischen Härte und authentischer Düsternis wird hier meisterlich vertont. Die Überraschung des Albums allerdings ist der abschließende Track 'Shephard'. Der klingt nur noch wenig nach Black Metal. Die sehr dunkle Grundstimmung mit Keyboards erinnert stark an Fields Of The Nephilim/Nefilim. Ein gelungenes Stück am Ende, mit dem sich die Band fürs nächste Album wieder alle Türen öffnet und man wieder gespannt sein darf, in welche Richtung sich SECRETS OF THE MOON zukünftig entwickeln werden. Dass es musikalisch bei der Band keine Defizite gibt, und dass es am Sound nichts zu bemängeln gibt, sei nur am Rande erwähnt.

FAZIT: Man kann ohne Übertreibung sagen, dass SECRETS OF THE MOON hier ein Meisterwerk abgeliefert haben. Die Band wächst mit jeder Platte über sich hinaus und „Privilegivm“ etabliert SECRETS OF THE MOON einmal mehr als Vorzeigeband der deutschen Black-Metal-Szene, die sich nicht scheut, eigene Wege abseits der bekannten Schwarz-Metal-Schemen zu betreten und zu innovieren.

Oliver Schreyer (Info) (Review 7973x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 14 von 15 Punkten [?]
14 Punkte
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Tracklist:
  • Privilegivm
  • Sulphur
  • Black Halo
  • I Maldoror
  • Harvest (I Forgive Myself / The Tree of Life / Exsultet)
  • For They Know Not
  • Queen Among Rats
  • Descent
  • Shepherd

Besetzung:

  • Bass - LSK
  • Gesang - sG
  • Gitarre - sG
  • Keys - sG
  • Schlagzeug - T. Thelemnar

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
Erik
gepostet am: 05.09.2009

Findet ihr die alle so gut? Kommt die nicht erst im Novemver?
Andreas
gepostet am: 05.09.2009

Nö, September. Was ich bisher gehört habe, klingt toll. Habe gleich die limitierte LP-Version verhaftet. Mal sehen...
Faust
gepostet am: 05.09.2009

"Schwarz-Metal-Schemen" -> Nicht eher "Schwarz-Metal-Schemata"? ;-)
Andreas
gepostet am: 05.09.2009

Das sind zwei verschiedene Worte. Das Schema > Schemata - und der Schemen > die Schemen (Erscheinung, Geist) :-)
Ist also falsch hier.
Faust
gepostet am: 05.09.2009

Ist schon klar, dass das zwei verschiedene Worte sind. Fand halt nur, dass "Schemata" in diesem Zusammenhang passender wäre. Is aber eigentlich auch egal. ;)
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