Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Rudy Rotta: Blue Inside (Review)

Artist:

Rudy Rotta

Rudy Rotta: Blue Inside
Album:

Blue Inside

Medium: CD
Stil:

Rock, Soul, Blues

Label: Pepper Cake / Zyx Music
Spieldauer: 57:52
Erschienen: 02.10.2009
Website: [Link]

"Blue Inside" heisst das neue Album RUDY ROTTAs und wem das suggerieren sollte, dass sich in dem Digipack jede Menge Blues befindet, der sieht sich durch den Titel getäuscht. RUDY ROTTA überrascht auf seiner neuen Scheibe mit einer überaus gelungenen Melange aus klassischen Rocksongs sowie pfundweise d'raufgepacktem reinrassigen, schwarzen R&B und Soul. Die blauen Töne sind dagegen diesmal etwas in den Hintergrund getreten.
Der Norditaliener hat sich als Bluesmusiker in den USA eine respektable Reputation erspielt und ist dort fast ebenso bekannt wie in seiner Heimat sowie Westeuropa. Die großen Blueser LUTHER ALLISON, TAJ MAHAL, PETER GREEN und JOHN MAYALL säumen seinen musikalischen Werdegang und bezeugen die allseits anerkannte Klasse als Musiker.

"Blue Inside" ist nun das vierzehnte Album RUDY ROTTAs und es klingt fast so, als sei es für den US-Markt aufgenommen worden. Zur Verdeutlichung seien hier beispielhaft die musikalischen Wurzeln der ersten sieben Songs genannt: Hardrock, R&B, Jazz, Southern Rock, Slow Blues, Soul und Funk - kaum zu glauben, dass hier ein Italiener am Werk ist. Das herausragende Songmaterial wurde von Rotta persönlich auf internationalen Standard produziert. Das Mixing ist sehr ausgewogen und bringt die "Seele" der Songs zu vollem Ausdruck. Neben den großartigen Background-Sängerinnen, Emanuela Cortesi und Gigi Fazio, ragt vor allem die Arbeit der beiden Hammond-Virtuosen, Michele Papadia und Fabio Russo, ein ums andere mal heraus. Es ist nicht ein Song zu finden, an dem es irgendetwas zu kritteln gäbe.
Ich gestatte mir, exemplarisch meine persönlichen Favoriten hervorzuheben, um dem Leser einen gehörigen Appetit auf "Blue Inside" zu machen. "Lady" startet mit einem sensationellen A-Capella-Intro von Robin Brown & The Triumphant Delegation bevor RUDY ROTTA mit einem scharfen Riff und durchgetretenem Wah-Wah-Pedal in einen treibenden Rocker einsteigt - eine tolle Nummer! Fast noch besser ist der sumpfige Southern-Rocker "No One Cares" ausgefallen. Beängstigend sind hierbei Originalaufnahmen aus dem "Äther" von DEM nordamerikanischen Trauma: 9/11 - befremdlich "Dabbeljuh" Bushs "we're under terrorist attack"... der Wahnsinn dieses Tages lebt beim Hörer wieder auf. Besonders stark sind die beiden Live-Takes vom "Castelfranco Emilia Blues Festival", die einen Vorgeschmack auf die Live-Qualitäten RUDY ROTTAs bieten. Bei diesen Long-Tracks glänzt Marco Polidori mit seiner organischen Hammond B3, vor allem beim funkigen Blues-Rocker "Bad Bad Feeling". Das Reprise von "Lady" zum Abschluss verbirgt einen "Hidden Track", eine etwas radiotauglichere Version von "Lady" - feine Idee.

FAZIT: "Blue Inside" ist ein uramerikanisches Album geworden, gefüllt mit grossartiger Mucke. "No fillers, only killers", wie der Italiener in so einem Fall zu sagen pflegt. Das edle Digipack enthält ein Booklet, das sich als Mini-Poster entpuppt. RUDY ROTTA kommt im November zu uns auf Tour. Hingehen, Leute!

---
Hier ist RUDY ROTTA zu Gast und präsentiert "Blue Inside":

30.10. A-Hard, Kulturwerkstatt Kammgarn
31.10. CH-Wetzikon, Scala
04.11. Steinbach-Woerthsee, Steinebacher
05.11. Darmstadt, House Of Blues
06.11. Schortens, Fair Cafe
07.11. Bremen, Meisenfrei
08.11. Leer, Zollhaus
09.11. B-Ruiselde, Banana Peel
10.11. Wetter, Earth Music
11.11. Kassel, Ratskellersaal
12.11. Bad Hersfeld, Buchcafe
13.11. Heidelberg, Cave 54
14.11. Baden-Baden, Blues Club
15.11. CH-Ruethi, Gruetli The Club

Steve Braun (Info) (Review 7215x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Lady
  • I Been Up I Been Low
  • Got A Hold On Me
  • No One Cares
  • Had A Friend
  • Gimme Some
  • Rock Me
  • You're Gone (Instrumental Version)
  • Bad Bad Feelin'
  • She'd Hurt Too
  • Lady Reprise

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Laterne, Laterne, Sonne Mond und...

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!