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Reincarnatus: Media Vita (Review)
Artist: | Reincarnatus |
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Album: | Media Vita |
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Medium: | CD | |
Stil: | Mittelalter Pop Rock |
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Label: | F.A.M.E. Recordings | |
Spieldauer: | 46:53 | |
Erschienen: | 06.04.2009 | |
Website: | [Link] |
Die fünf holländischen Damen von INCARNATUS werden angeführt von Renate Dirix, welche mittelalterliche Instrumente nicht nur leidenschaftlich sammelt, sondern auch spielt und in ein modernes Soundgewand kleidet. Der Erfolg ihrer Labelkollegen von SCHANDMAUL dürfte diesem Damen-Quintett nicht beschert werden, denn dazu klingt das Debüt „Media Vita“ einen Tick zu zahm.
Die elf Songs des Albums köcheln allesamt auf ruhiger oder entspannt eingängiger Flamme. Drehleier, Geige, Zitter und Dudelsack gehen hier keine Symbiose mit hart rockenden Gitarren ein, sondern mit poppigem Schlagzeug und netten kleinen Melodien, die zwischen ohrwurmartig-radiotauglich („Sweet Divinity“), sakral (man höre die Mönchs-Chöre) und meditativ hin und herpendeln. Sicherlich sind härtere Gitarren kein Muss für solche Musik, doch fehlt es „Media Vita“ noch an musikalischer und von mir aus auch spiritueller Tiefe, wie sie z.B. von Loreena McKennit auf jedem ihrer großartigen Alben zelebriert wird. Das ganze Album klingt hübsch eingängig, nett und sollte vor allem Hörerschichten ansprechen, die auf Ethno-Mainstream der Marke ENYA stehen.
FAZIT: „Media Vita“ plätschert einfach zu sehr am Ohr vorbei, um großes Aufsehen erregen zu können. Wer mittelalterlichen Pop zum Nebenbeihören sucht, wird bei REINCARNATUS fündig – wer auf eine vielschichtige musikalische Entdeckungsreise in die Vergangenheit aufbrechen möchte, der halte sich weiterhin an die unangefochtene Genre-Königin Loreena McKennit.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Shadow Dance
- Jeanne D'Arc
- Humilitas
- Love's Calling
- Sweet Divinity
- Media Vita
- Fin Amor
- She Moved Through The Fair
- Life Goes On
- Love's Calling - Alternate Version
- My Love
- Bass - Hellen Hurkens
- Gesang - Renate Dirix, Marna Van Der Velden
- Gitarre - Marna Van Der Velden, Eleen Bartholomeus
- Keys - Marna Van Der Velden
- Schlagzeug - Joyce Hamers
- Sonstige - Renate Dirix (hurdy-gurdy, bagpipes, shawm), Linda Custers (fiddle, key-fiddle), Isabelle Dosne (recorders, shawm), Marna Van Der Velden, Eleen Bartholomeus (Irish bouzouki)
- Media Vita (2009) - 7/15 Punkten
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