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Anthropia: The Ereyn Chronicles - Part 1: The Journey of Beginnings (Review)

Artist:

Anthropia

Anthropia: The Ereyn Chronicles - Part 1: The Journey of Beginnings
Album:

The Ereyn Chronicles - Part 1: The Journey of Beginnings

Medium: CD
Stil:

Progressive Power Metal

Label: Magna Carta
Spieldauer: 68:19
Erschienen: 12.11.2006
Website: [Link]

Leicht weltfremd wirkt die Story von ANTHROPIAs Debut-Album “The Ereyn Chronicles” schon: Es geht um das namensgebende Königreich Ereyn, welches in ein Zeitalter des Chaos und der Düsternis zu versinken droht. Nur der Held Amryl kann die Welt retten, indem er zum Orakel reist und dort Hilfe ersucht. Doch auf dem Weg über das Meer erleiden er und die Mannschaft Schiffbruch. Amryl verliert sein Gedächtnis, er kann sich an nichts mehr erinnern – die Reise zum Orakel wird stattdessen zu einer Reise in das eigene Bewusstsein.

Der französische Multiinstrumentalist Hugues Lefebvre hat ANTHROPIA im Alleingang gegründet, als Plattform für seine übersprudelnde Kreativität. Nur von Damien Rainaud auf dem Schlagzeug und ein paar wenigen Gastinstrumentalisten (namentlich Marie-Eve Orengo (v.) und Thomas Letscher (b.)) unterstützt, hat er den ersten Teil seiner Alben-Trilogie 2006 unter Magna Carta veröffentlicht. Auf dieser CD wimmelt es von Zwergen, Drachen, Einhörnern und fantastischen Kreaturen – Kitsch und maßloser Bombast inklusive. Das Album ist ein größenwahnsinniger Tiegel aus allen möglichen Bands und Stilrichtungen. Dominant sind die Einflüsse von SYMPHONY X und DREAM THEATER, aber auch MEGADETH und IRON MAIDEN mischen deutlich hörbar mit. Lefebvre beherrscht seinen Kosmos sehr gut, besonders was die kraftvolle Gitarrenarbeit und die „petruccinesquen“ Soli betrifft. Dafür kranken einige der Songs an überbordenden Streicher- und Chorbombast, der in „The Desert of Juwels“ seinen Höhepunkt findet.

Ansonsten bleibt nicht viel zu sagen, außer dass Hugues im Großen und Ganzen gute Arbeit geleistet hat. Das Album ist randvoll mit ausschweifenden Longtracks, die zwei Besten finden sich in der Mitte. „Through The Sleeping Seaweed“ ist ein energiegeladenes Instrumental, das Erinnerungen an die guten, alten DREAM THEATER zu „Images & Words“ Zeiten wachrüttelt, während „Forgotten“ ein rundum gelungener Song mit schönem Einstieg ist.

FAZIT: Ein ambitioniertes Debut, das Hugues Lefebvre unter dem Namen ANTHROPIA da eingespielt hat. Zwar hinkt das Album streckenweise gewaltig an den Fantasy-Klischees des Power Metal, sowie an den kilometerhoch aufgestapelten Orchestralsounds, was aber mit einer guten Klangqualität und verwinkelten Instrumentalpassagen ausgeglichen wird. Zum Glück sollte ANTHROPIA ein paar Jahre später noch einiges an Gas zulegen, weshalb „The Ereyn Chronicles Part One“ eine letztendlich wohlwollende Kritik als mehr oder weniger ausgereiftes Erstlingswerk bekommt.

Benjamin Feiner (Info) (Review 7008x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Welcome To Ereyn
  • Question Of Honour
  • Lords Of A World
  • Through The Sleeping Seaweed
  • Forgotten
  • Lion-Snake
  • Where The Secrets Lie
  • The Walk Among The Ruins
  • In The Maze Of A Nigtmare
  • The Desert Of Jewels

Besetzung:

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