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ZZ Top: Live from Texas (Review)

Artist:

ZZ Top

ZZ Top: Live from Texas
Album:

Live from Texas

Medium: CD
Stil:

Hardrock Blues

Label: Eagle Records
Spieldauer: 75:59
Erschienen: 31.10.2008
Website: [Link]

Es ist in den letzten Jahren ziemlich ruhig geworden um die bärtigste Band der Welt; mit "Mescalero" von 2003 erschien gerade mal ein Studioalbum in der letzten Dekade. Da ist es mal wieder an der Zeit für eine coole Runde bluesgetränkten Hardrock und auch wenn es hier kein neues Material zu hören gibt, ist dafür die besondere Ausstrahlung des legendären Trios mit den ersten bekannten Tönen sofort wieder da.

Die DVD-Version dieses Konzerts aus dem vergangenen Jahr in der Bandheimat Texas ist schon seit einigen Wochen auf dem Markt und gerade bei der optischen Besonderheit der Band vermisst man natürlich schon die visuellen Elemente. Außerdem will man ja zum Beispiel schon ganz gerne wissen, ob die Herrschaften auch heutzutage noch die hübschen und spärlich bekleideten Damen mit auf Tour haben, nicht wahr? Aber schnell zur Musik, denn diesbezüglich hat auch die rein auditive Variante einiges zu bieten.

Der Klassiker-Reigen der randvollen CD beginnt mit dem mainstreamigen "Got Me Under Pressure" bevor es mit "Waitin' For The Bus" und "Jesus Just Left Chicago" (beide von "Les Hombres") erstmal zurück in die ganz frühe Blues-Vergangenheit des Trios geht. Dass die Stimmen der Herrschaften schon einige Karrierejahre zu bewältigen hatten, ist dabei kaum zu überhören und auch mancher Instrumental-Part wie etwa bei "Pearl Necklace" wird schon mal etwas verhaltener gezockt als früher. Dafür kommt das Gehörte aber sehr authentisch rüber und deckt dabei die Bandbreite des ZZ TOP-Schaffens sehr gut ab. Nicht nur bei Nummern wie dem gemütlichen "Rough Boy" klingt das alles sehr entspannt und souverän und als gedanklich gerade der Wunsch nach mehr Dynamik aufzukommen droht, startet nach dem nächsten intensiven Slo-Motion-Track "Blue Jean Blues" auch schon das Hitprogramm vom Millionenseller "Eliminator". Das geht wie früher - nicht nur wegen "Legs" - sofort ins Bein, komisch nur, dass mit "Sleeping Bag" der Smasher des "Afterburner"-Albums nicht zum Zuge kommt, der da noch bestens in die Reihe gepasst hätte.
Nach dem nicht ganz so bekannten "Tube Snake Boogie" gibt es zum krönenden Abschluss mit "La Grange" und "Tush" noch zwei unkaputtbare Klassiker, bevor in einer zu ausschweifenden (und dennoch abgeschnittenen) Abschlussrede noch ausführlich dem Staate Texas mit seinen von der Band verehrten 'Food & Girls' gehuldigt wird.

FAZIT: Unglaublich, ist das wirklich das erste Live-Album in fast 40 Jahren Bandgeschichte? Dann wurde es aber auch Zeit für diese angenehm unpolierte Hit-Ansammlung. Der kluge Fan greift aber wohl trotzdem eher zur DVD-Variante (die mir aber nicht vorlag).

Lars Schuckar (Info) (Review 6220x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Tracklist:
  • Got Me Under Pressure
  • Waitin' For The Bus
  • Jesus Just Left Chicago
  • I'm Bad, I'm Nationwide
  • Cheap Sunglasses
  • Pearl Necklace
  • Just Got Paid
  • Rough Boy
  • Blues Intro
  • Blue Jean Blues
  • Gimme All Your Lovin'
  • Sharp Dressed Man
  • Legs
  • Tube Snake Boogie
  • La Grange
  • Tush

Besetzung:

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  • keine Interviews
Kommentare
Thomas
gepostet am: 20.09.2012

Kann jemand etwas über die Soundqualität der CD sagen?
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