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White Lion: Return Of The Pride (Review)

Artist:

White Lion

White Lion: Return Of The Pride
Album:

Return Of The Pride

Medium: CD
Stil:

Hardrock

Label: Frontiers Records
Spieldauer: 57:28
Erschienen: 14.03.2008
Website: [Link]

Nach einigem Hin und Her, in dessen Verlauf Sänger Mike Tramp entweder nie wieder WHITE LION machen wollte, oder dann doch unter diesem Banner (allerdings mit seinem Namen als Zusatz) auftrat, hat er sich nun entschlossen, die Band weiterzuführen. Auch die Namensrechte hat er sich mittlerweile gesichert, so dass es nun zu keinen Verwirrungen mehr kommen dürfte. Obwohl “Return Of The Pride” also unter dem offiziellen Namen WHITE LION erscheint, ist aber weiterhin keiner der alten Wegbegleiter dabei, Mike Tramp verbleibt als einziges Originalmitglied.

Die erste Veröffentlichung von neuem Studiomaterial nach über 16 Jahren orientiert sich in vielerlei Hinsicht am Vorgänger “Mane Attraction”: So gibt es den epischen Longtrack als Opener, ebenso mit “Battle At Little Big Horn” ein zweites Epos mit Kriegsthematik in der Mitte des Albums. Auch scheint man ab und zu ganz bewusst Songs nach dem Schema früherer Hits angelegt zu haben. Trotzdem gelingt es WHITE LION nicht, nahtlos an alte Glanzzeiten anzuknüpfen, auch wenn einzelne Tracks, besonders Schmachtfetzen wie “Dream” oder “Never Let You Go”, durchaus auf früheren Alben hätten stehen können.

Dies liegt vor allem an der fehlenden Handschrift des ehemaligen Gitarristen Vito Bratta. Sein Nachfolger Jamie Law gibt sich zwar redlich Mühe, mit allerlei Quietschern und immer wieder eingeworfenen Licks eine ähnlich verspielte Gitarrenarbeit abzuliefern, kann aber, was Ton, Klangfarbe oder Ausdruck angeht, nicht mit seinem Vorgänger mithalten. Zudem mangelt es kompositorisch etwas an der Durchschlagskraft der alten Besetzung. Auch wenn sich beispielsweise “Set Me Free” (neben einer dreisten “Stairway To Heaven”-Anleihe) offensichtlich an “Broken Heart” orientiert, so waren die damaligen Hits doch zwingender. Mike Tramp verstärkt diesen Eindruck stellenweise noch, singt er doch desöfteren ein wenig tiefer als früher und klingt dadurch weniger mitreißend, manchmal gar etwas gelangweilt.

Stilistisch haben sich WHITE LION zwar nicht allzu weit von ihren früheren Alben entfernt, insgesamt klingt aber alles etwas behäbiger. Zusätzlich hätte man sich ein paar Nummern, wie den Good-Time-Rocker “Live Your Life”, oder einen etwas arg banalen Refrain wie bei „Finally See The Light“, sparen können.

FAZIT: Leider ist es nicht möglich, ein abschließendes Fazit zu ziehen oder eine Bewertung zu vergeben. Frontiers Records haben sich dafür entschieden, ihre Promo-CDs durch sogenannte ”Voice-over” brutal zu zerstückeln. Prinzipiell muss diese Methode kein Hindernis sein, andere Plattenfirmen setzen einen solchen ”Kopierschutz” deutlich eleganter um. Der Verantwortliche bei Frontiers Records muss sich jedoch entweder keinerlei Gedanken gemacht haben oder gezielt Stellen ausgesucht haben, um den Fluss der Stücke empfindlich zu unterbrechen. Wichtige Gesangs- und Musikpassagen werden komplett ausgeblendet. So lässt sich die Wirkung des Albums während eines ungestörten Hördurchgangs leider nicht abschätzen.

Daniel Fischer (Info) (Review 5970x gelesen, veröffentlicht am )

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Tracklist:
  • Sangre De Cristo
  • Dream
  • Live Your Life
  • Set Me Free
  • I Will
  • Battle At Little Big Horn
  • Never Let You Go
  • Gonna Do It My Way
  • Finally See The Light
  • Let Me Be Me
  • Take Me Home

Besetzung:

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