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Terminal Function: Measuring The Abstract (Review)
Artist: | Terminal Function |
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Album: | Measuring The Abstract |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Death Metal |
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Label: | Willowtip | |
Spieldauer: | 43:22 | |
Erschienen: | 14.11.2008 | |
Website: | [Link] |
Nicht ganz einfach, Informationen zu einer Band zu finden, die neben ihrer MySpace-Seite nur noch eine Bandhomepage hat, die ausschließlich mit Server-Fehlern antwortet. Die Promo-Info schweigt sich auch aus – also fehlen an dieser Stelle einfach die Informationen zum Werdegang dieser Schweden (so viel ist jedenfalls rauszukriegen).
Musikalisch geprägt sind die vier Herren – laut Eigenaussagen – nicht von geradlinigen Vier-Viertel-Takt-Nummern, sondern von schrägen, komplexen, technischen Songs der Marke CYNIC, MESSHUGGAH oder neueren DEATH. Das geht grob auch in Ordnung. Beim Durchhören der oftmals stakkatoartigen Riffattacken kommen auch die kalifornischen ZERO HOUR in den Sinn, deren Songs exzessiven Gebrauch von harten, hirnverknotenden Riffs machen. Während diese Amis aber auf klaren Gesang setzen, fahren TERMINAL FUNCTION eher die gröbere Schiene. Der Gesang Victor Larssons ist dabei mehr als gewöhnungsbedürftig, was an der recht hohen Stimmlage liegt, in der er seine Texte herauspresst. Teilweise erinnern die Vocals an einen durchgeknallten Death-Metal-Pumuckl auf Koks, was sicherlich nicht jedermanns Fall sein dürfte. Neben dem recht einseitigen Gebrüll fahren die Schweden hin und wieder klare, mehrstimmig gesungene Melodien auf, welche den monolithischen Grundsound auflockern.
Während ZERO HOUR quasi keine Soli spielen, scheuen sich TERMINAL FUNCTION nicht, die Gitarre allein singen zu lassen. Dabei wird offenbar, dass dieses Quartett seine Instrumente auf hohem Niveau beherrscht. Viele Soli setzen hierbei nicht auf fingerbrechende Hochgeschwindigkeits-Kunststücke, sondern auf teilweise langsam gespielte, seltsam abstrakt klingende, beinahe experimentelle Gitarreneskapaden. Das klingt mitunter interessant, berührt aber nicht immer auf der Gefühlsebene. Keyboards spielen bei TERMINAL FUNCTION auch eine Rolle, wenn auch keine sehr dominante. Ein paar spacige Passagen und ein atmosphärisches Zwischenspiel stechen heraus, ganz selten lässt sich David Lindkvist zu episch-düsteren Pianoläufen der Marke DIMMU BORGIR hinreißen – aber wirklich nur ganz selten.
FAZIT: Technischen Prog Death bieten TERMINAL FUNCTION, der hart, verschachtelt und stellenweise experimentell aus den Boxen drückt. „Measuring The Abstract“ ist rein handwerklich perfekt gemacht, wirkt aber auch nach mehreren Hördurchläufen seltsam abstrakt und unnahbar. Dennoch dürfen Fans abgedrehter, extremer Musik probeweise ihre Lauscher auf Empfang stellen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Spawn
- Room 101
- Dissolving Soul Fragments
- Brain-Shaped Mind, The
- Tactile
- Cloning Assembly
- Auroral Display
- Remote Views
- Bass - Stefan Aronsson, Lars Söderberg
- Gesang - Victor Larsson
- Gitarre - Mikael Almgren, Stefan Aronsson
- Keys - Stefan Aronsson, David Lindkvist
- Schlagzeug - David Lindkvist
- Measuring The Abstract (2008) - 8/15 Punkten
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keine Interviews