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Magician: Tales Of The Magician (Review)

Artist:

Magician

Magician: Tales Of The Magician
Album:

Tales Of The Magician

Medium: CD
Stil:

Symphonic Metal

Label: Dockyard 1
Spieldauer: 55:57
Erschienen: 19.09.2008
Website: [Link]

Bei einer Band aus Brasilien, die sich nicht den derben, sondern den melodischen Metaltönen verschrieben hat, ist der Name ANGRA meist nicht weit. Die Neulinge MAGICIAN haben sich dann auch gleich mal vorgenommen, die Lücke zu schließen, die damals durch den Ausstieg von André Matos bei den progressiven Melodic-Helden entstanden ist. Ein hehres Ziel - das mit "Tales Of The MAGICIAN" doch noch recht deutlich verfehlt wird.
Dabei geht es das Quintett aus Porto Alegre bereits mit seinem Debüt sehr ambitioniert an, handelt es sich bei "Tales Of The MAGICIAN" doch um eine Konzept-Album, in dem eine Fantasy-Story über einen Zauberer im Kampf gegen das Böse erzählt wird. Dass das aber vom Thema her mächtig ausgelutscht ist, dürfte auch klar sein.

Die Scheibe beginnt im Opener mit mehrstimmigem, männlichem wie weiblichem Klassikgesang, der in seiner Theatralik auch noch ins folgende "Prime Evil" mit rübergenommen wird und dort erst nach dem Einsetzen der Metalgitarre in den Hintergrund rückt, die dann in der Folge auch die dominanteste Rolle auf dem Album übernimmt. Der Song (wie so einige andere) hat tatsächlich was von ANGRA und ab hier regiert dann auch der erwartete Symphonic Speed Metal. Neben den Einflüssen der bekannten Landsmänner hört man dabei wie üblich auch andere Größen wie STRATOVARIUS und HELLOWEEN raus, da passt es, dass Dirk Schlächter und Kai Hansen am Mix der Scheibe beteiligt waren, zumal der gute, wenn auch nicht sonderlich markante Sänger in höheren Momenten wirklich mal kurz an André Matos, aber auch mal an Michel Kiske ("Minstrel's Domain") erinnert. Wenn es technischer und härter wird gesellt sich dazu dann noch ein größerer Happen SYMPHONY X, eben im Verbund mit 'ner Menge Gefiedel der "Yngwie-Malmsteen-ist-mein-Held"-Sorte.

Das Ganze hat dann auch durchaus Druck, klingt pompös (bei nicht übertrieben eingesetztem Keyboard) und in dem Sinne auch gekonnt, bloß hängen bleibt dabei leider kaum etwas. Dies liegt sowohl an den vielzähligen Instrumentalpassagen, mehr aber noch, weil es der Band nicht gelingt, trotz theatralischem Grundton die erforderliche Spannung und Dramatik aufzubauen. Das Songwriting macht nicht viel her, alles rennt im "Kennt-man-schon"-Gewand an einem vorbei. Ein wenig Abwechslung bringen zwar instrumentale Einsprengsel wie mal ein Piano, ein paar Flöten wie bei "Minstrel's Domain" oder das atmosphärische, zurückhaltende "Let The Harmony Endure" am Ende, kein gutes Zeichen jedoch, wenn man selbst nach dem zehnten Hördurchgang so gut wie keine Textzeile, Harmonien oder bandeigene Trademarks im Kopf behält.

FAZIT: Durch gute Musiker stressfrei anhörbar, in seiner Gesamtheit trotz des Bombastes aber dennoch ziemlich langweilig. Frickel-Fanatiker dürften bei den rasant erzählten Geschichten um den Zauberer Zhaldor noch die meiste Freude haben.

Lars Schuckar (Info) (Review 4006x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Intro: Let The Spell Begin
  • Prime Evil
  • Underworld Terror
  • Sandstorm
  • Terminal Day
  • Dark Ritual (Hear Your Master's Call)
  • Minstrel's Domain
  • Siege Of Zelgian
  • Crossing The Last Gate
  • Let The Harmony Endure

Besetzung:

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