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Karma Come: Said And Done (Review)

Artist:

Karma Come

Karma Come: Said And Done
Album:

Said And Done

Medium: CD
Stil:

Alternative Rock

Label: GGE Records
Spieldauer: 44:57
Erschienen: 22.02.2008
Website: [Link]

Recht ungewöhnlich heutzutage, versuchen sich KARMA COME an einem Sound, den man eher von einem Newcomer Mitte der Neunziger erwarten konnte, bzw. musste. Entkam man doch damals kaum den wenig genau definierten Stilauswüchsen des Grunge und Alternative Rock. Ganz so einfach auf „Seattle“ reduzieren kann man die Band aus dem Ruhrgebiet allerdings nicht, auch wenn das Infoblatt dies selber heraufbeschwört. Stattdessen erinnert man rein instrumental durchaus ab und zu an aktuelle, modernere Alternative-Bands, wie z.B. aus dem Emo-Lager, ohne jedoch deren überschäumende Emotionalität oder abgefahren-progressive Passagen bieten zu können, und leider auch ohne die Hitqualitäten einiger dieser Acts.

Es gibt groovende oder treibende Strophen zu hören, oft auch mit recht harten und trockenen Riffs ausgestattet, die dann meist in getragene, leicht hymnische Refrains münden. Was KARMA COME jedoch von anderen Bands ähnlichen Stils unterscheidet, ist der Gesang. Adam Lisek hat eher eine Pop-Stimme, was durchaus positiv gemeint ist, die auch über einen gewissen Wiedererkennungswert verfügt. Manchmal erinnert er dabei dezent an Stimmen wie Bono von U2, oft sogar an den deutschen Popsänger SASHA. Hier liegt allerdings gleichzeitig auch das Problem, sein Gesang wirkt trotz der vorhandenen Qualitäten manchmal etwas dünn und angestrengt und kann sich nicht immer gegen die (für diesen Musikstil) relativ heftigen Gitarren und Drums durchsetzen. Zudem werden einige Refrains manchmal arg oft wiederholt (z.B. bei „Alright“) und nerven schon beim zweiten Durchgang, gleichzeitig setzen sich aber viele Songs nicht wirklich im Gehör fest. Manchmal gelingt es zwar, dadurch einen gewissen Langzeitfaktor zu erreichen, wie beispielsweise beim Opener „From The Rain“, dessen Refrain man dann doch irgendwann unbewusst mitsummt. Andere Tracks dagegen rauschen immer wieder ohne große Wirkung vorbei, wie z.B. „Maze“ oder „In Memory Of Friday“.

Zu Gute halten muss man KARMA COME sicherlich die positiven Vibes, trotz der stilistisch bedingten Melancholie rockt die Band ordentlich nach vorne los. Allerdings wird sie dabei manchmal ein wenig von Adam Lisek ausgebremst, der stellenweise etwas übertrieben „jammert“ oder Melodien oft unnötig lang zieht. Hier hätte man durch veränderte Arrangements oder eine andere Gestaltung der Gesangslinien sicher mehr herausholen können. Umgekehrt hätte die Instrumentalabteilung den Vocals auch an einigen Stellen etwas Freiraum geben müssen, so verliert der prinzipiell eigentlich gute Gesang einiges an Wirkung.

FAZIT: Insgesamt sicher kein schlechtes Album, dem es aber etwas an Dynamik, Abwechslung und den richtigen Hits mangelt. Die Kombination und auch gerade die Gegensätze von Stimme und Musik bergen sicherlich interessante Möglichkeiten, die Ausführung muss aber noch verbessert werden.

Daniel Fischer (Info) (Review 4659x gelesen, veröffentlicht am )

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  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • From The Rain
  • Maze
  • Alright
  • In Memory Of Friday
  • One To Remain
  • Nothing
  • Why Have I Become
  • A Company
  • Without
  • To Want This

Besetzung:

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