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Dave Evans: Judgement Day (Review)

Artist:

Dave Evans

Dave Evans: Judgement Day
Album:

Judgement Day

Medium: CD
Stil:

Hardrock/Heavy Metal

Label: STF-Records
Spieldauer: 38:29
Erschienen: 05.12.2008
Website: [Link]

Jeder intensiv an der Musikhistorie Interessierte weiß natürlich Bescheid, den meisten Anderen dürfte spätestens bei der Erwähnung des Namens AC/DC ein Licht aufgehen: Bei DAVE EVANS handelt es sich um den ersten Sänger der australischen Hardrock-Riesen. Der war aber lediglich die ersten Monate in der Band und ist auch nur auf der ersten Single ("Can I Sit Next To You Girl/Rocking In The Parlour") zu hören, bevor er wegen seiner Unzuverlässigkeit gefeuert und durch Bon Scott ersetzt wurde. Dumm gelaufen, kann man da nur sagen.
Obwohl er mit seinen anschließenden Aktivitäten bei RABBIT (1974 - 1977) und später mit HOT COCKEREL und THUNDER DOWN UNDER - zwischendurch verdingte er sich noch als Schauspieler - nicht über nationale Erfolge hinausgekommen ist, hat der selbsternannte 'King Of All Badasses' die musikalische Flinte nie ganz ins Korn geworfen. Nach einem Livealbum mit AC/DC-Songs im Jahr 2000 ("A Hell Of A Night") und seinem ersten Studioversuch namens "Sinner" vor vier Jahren versucht er es jetzt also erneut mit einem Soloalbum.

Dessen Anfang ist durchaus solide. Die ersten Töne von "We Don't Dance To Your Song" klingen genau so, wie man es erwartet hat - nach AC/DC, natürlich - und die Stimme des nach Texas übergesiedelten Aussies kann sich noch bestens hören lassen. Keineswegs altersschwach liegt er irgendwo in der Schnittmenge von Dee Snider (zumal manche Songs wie der Opener oder auch "Another Boy On The Street" einen gewissen TWISTED SISTER-Touch aufweisen), Kevin DuBrow (R.I.P.) von QUIET RIOT und dem ehemaligen THUNDERHEAD Ted Bullet. Neben den Bezügen zur Young-Bande, kann man diese Bandnamen ebenfalls getrost zur groben Kategorisierung des Songmaterials heranziehen; in den rock 'n' rolligsten Momenten noch addiert um ROSE TATTOO.

So sind die zehn simplen und schnörkellosen Hardrock-Songs bei gutem, trockenem Sound auch bestens hörbar, dies kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass diese doch ziemlich belanglos ausgefallen sind. Die Riffs sind ebenso griffig, wie unspektakulär und unzählige Male gehört. Da bleibt nicht viel hängen und vieles wirkt einfach zu beiläufig. Spätestens zur Albummitte (die nach weniger als 20 Minuten schnell erreicht wird) ist das Anfangsinteresse verflogen, da den Nummern das gewisse Etwas und damit auch die Würze fehlt. Und die tausendste Interpretation von "House Of The Rising Sun" ist eh komplett überflüssig.

FAZIT: Bestenfalls für den kleinen AC/DC-Hunger zwischendurch. Nicht nur die Ex-Kollegen, auch deren wilde Enkel namens AIRBOURNE oder BULLET spielen da doch in einer anderen Liga. Auch "Judgement Day" wird daher kaum reichen, um den Namen DAVE EVANS dicker in die Geschichtsbücher zu schreiben.

Lars Schuckar (Info) (Review 5280x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 7 von 15 Punkten [?]
7 Punkte
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Tracklist:
  • We Don't Dance To Your Song
  • Little Headbanger
  • Another Boy On The Street
  • You Taklin' To Me?
  • Aint Gonna Do You To Me Anymore
  • Band Molls
  • Shoot On Sight
  • Helluva Night
  • Judgement Day
  • House Of The Rising Sun

Besetzung:

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