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TRW: Rivers of Paradise (Review)
Artist: | TRW |
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Album: | Rivers of Paradise |
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Medium: | CD | |
Stil: | Melodic Rock |
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Label: | Frontiers | |
Spieldauer: | 45:07 | |
Erschienen: | 2007 | |
Website: | [Link] |
Normalerweise schrecke ich ja immer ein wenig zusammen, wenn ich eine Scheibe wie das Debut von TRW in die Finger kriege. Bei TRW handelt es sich nämlich um eine Kollaboration von Michael Thompson, John Robinson und Mark Williamson. Nie gehört? Ich auch nicht! Aber weit gefehlt, denn mit ziemlicher Sicherheit dürfte jeder Musikfan – ausgenommen lediglich die radikalsten Musikfaschisten – schon einmal Arbeiten dieser illustren Schar gehört haben, wenn auch unbewusst. TRW nahmen Parts auf für solch wenig bekannte Musiker wie Madonna, Michael Jackson, Phil Collins, bis hin zu N´Sync, Christina Aguilera und Jennifer Lopez. Es gibt sicher „Newcomerbands“, die über weniger Erfahrung verfügen.
Und – mit Verlaub – das merkt man „Rivers of Paradise“ deutlich an. Das Album klingt superprofessionell, dabei aber zu keinem Zeitpunkt schaumgebremst und routiniert. Im Gegenteil, man nimmt TRW die Freude, mit der sie ihre Classic Rock-Hits – und das sind fast alle Songs auf „Rivers of Paradise“ – zocken zu jeder Sekunde ab. Warum auch nicht? Das schnelle Geld wäre wohl eher mit welchen der oben genannten Künstlern zu verdienen, als mit einer Rock-Scheibe auf Frontiers.
Musikalisch sieht sich die Band als eigenständige Melange aus LED ZEPPELIN, BAD COMPANY, JOURNEY und TOTO was das ganze auch ganz gut umschreibt, wobei aber eindeutig die tollen geschliffenen Melodien über den ungezügelten Rock regieren, was aber keineswegs falsch ist. Tatsächlich haben TRW auch ihre stärksten Momente dann, wenn der Rock zurückgefahren wird, wie in der einfach herzigen Ballade „Only a Letter“ oder dem langsameren „Love comes calling“, bei dem Sänger Williamson einen starken Eindruck hinterlässt, ebenso wie der ohnehin famose Gitarrist Michael Thompson. Stark ist auch der Albumcloser „Alimony Blues“, der – erraten – mit einem feinen Blues-Touch aufwartet, der Williamson perfekt steht. Am Ende des Albums stehen aber keine einzelnen Songs, sondern ein ganzes Album gefüllt mit allerfeinsten, ausgefeilten, teilweise sogar großen Kompositionen.
FAZIT: Erstklassiger Classic Rock ohne Experimente! Für Genre-Fans sicherlich eine lohnende Investition. Ob „River of Paradise“ deshalb gleich ein „werdender Klassiker“ ist, wie das wie üblich realsatirische Labelinfo meint, sei einfach mal dahingestellt. Fakt ist, dass TRW über 45 Minuten Spaß machen. Und das ist doch schon mal was.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Set my Spirit free
- Rivers of Paradise
- Hold on
- Indiscretion
- Gonna be some Changes
- Only a Letter
- Hard Time Love
- One good Woman
- Love comes calling
- Alimony Blues
- Bass - Mark Williamson
- Gesang - Mark Williamson, Michael Thompson, John Robinson
- Gitarre - Michael Thompson
- Schlagzeug - John Robinson
- Rivers of Paradise (2007) - 10/15 Punkten
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