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Stonelake: World Entry (Review)

Artist:

Stonelake

Stonelake: World Entry
Album:

World Entry

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: Metal Heaven
Spieldauer: 40:58
Erschienen: 2007
Website: [Link]

Die schwedischen STONELAKE bezeichnen ihren Stil als melodischen Hard Rock, klingen auf "World Entry" aber auch ziemlich True-Metal-kompatibel, vor allem durch das kraftvolle Drumming, die hymnischen Melodien und den Gesang. Peter Grundström erinnert mit seiner meist sehr hohen Stimme etwas an Rick Mythiasin (STEEL PROPHET). Wie dieser fühlt er sich in tieferen, aber auch extrem hohen Lagen wohl und klingt dabei sehr kraftvoll oder sogar aggressiv, bleibt aber jederzeit melodisch und sehr emotional. Die Klasse des Sängers der US-Metaller erreicht er zwar nicht ganz, schafft es aber, Akzente zu setzen und trotz teilweise dauerhafter tonaler Höhenflüge kaum zu nerven.

Die etwas arg kitschigen Keyboardsounds und einige der Gitarrenriffs, sowie auch manche Songaufbauten, sind dagegen eher dem Hard Rock zuzuordnen, wobei man immer mal wieder leicht progressiv angehauchte Parts einbaut. So ergibt sich eine interessante und originelle Mischung. Meist bewegt man sich im mittleren Tempo, richtig schnelle Songs gibt es keine. Aber so läuft man auch nie Gefahr, mit den zahlreichen Double-Bass-Bands in einen Topf geworfen zu werden (obwohl dieses Stilelement durchaus oft, aber gezielt eingesetzt wird). Dadurch bleibt auch mehr Raum für die interessante Gitarrenarbeit. Jan Åkesson streut immer wieder kleine Spielereien ein, hier mal ein kreischender Oberton, da ein kurzes Lick oder zweistimmige Harmonien. Er beschränkt sich auch in den Rhythmusparts nicht auf simple Hintergrundbegleitung, ohne sich jedoch mit technischem Gefrickel in den Vordergrund drängen zu müssen.

Am besten klingen STONELAKE immer dann, wenn sie wie bei "Deal With The Devil" oder "Magic Signs" besonders hymnisch und atmosphärisch musizieren und dabei eine leicht mystische Stimmung verbreiten. Mit schweren Stakkato-Riffs und kraftvollem Schlagzeugspiel setzt man sich hart groovend und absolut überzeugend in Szene. Das andere Ende des Spektrums sind dann etwas zu kitschige Nummern wie "Words Are Not Enough" oder der Bonustrack "One Love One Heart", wo man balladesk und fast banal rockend zum Feuerzeugschwenken aufruft.

Das restliche Material liegt meist irgendwo zwischen Hard Rock und Metal, hymnische und kraftvolle Songs mit großen Refrains, die fast ausnahmslos überzeugen können. Zwar streift man auch hier ab und zu die Kitschgrenze, aber dank mitreißender, höchst eingängiger Melodien und toller Performances fällt das nicht weiter ins Gewicht. Wenn etwa bei "Before I Go" mal eine arg schmalzige Keyboardmelodie ertönt, wird das gleich wieder durch heftiges Oberton-Riffing im Stile eines Zakk Wylde und Powerdrumming wettgemacht. Lediglich "City Of Illusion" fällt deutlich ab und macht sich eher durch nerviges Gekreische als einen starken Refrain bemerkbar.

FAZIT: Ausgesprochene Hard-Rock-Fans werden wahrscheinlich durch den oft etwas extremen Gesang und die heftige Gesamtausrichtung abgeschreckt sein. Liebhaber von melodischem Power Metal, die keine Berührungsängste mit rockigem Material haben und hohen Gesang vertragen, könnten aber richtig Spaß mit diesem Album haben. Hätte man sich die vereinzelten Ausflüge ins Kitschige gespart, wäre sogar noch mehr drin gewesen.

Daniel Fischer (Info) (Review 3624x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 9 von 15 Punkten [?]
9 Punkte
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Tracklist:
  • Deal With The Devil
  • Body Talk
  • Words Are Not Enough
  • City Of Illusion
  • Rest My Eyes On You
  • Magic Signs
  • Before I Go
  • Cold Blood
  • One Love One Heart

Besetzung:

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