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Messiah's Kiss: Dragonheart (Review)

Artist:

Messiah's Kiss

Messiah's Kiss: Dragonheart
Album:

Dragonheart

Medium: CD
Stil:

Heavy Metal

Label: Steamhammer/SPV
Spieldauer: 45:15
Erschienen: 2007
Website: [Link]

So richtig durchgestartet ist das Quartett um Sänger Mike Terelli trotz zweier ziemlich guter Scheiben noch nicht. Liegt vielleicht auch daran, dass der letzte Output namens "Metal" (Jeff Waters hatte soeben die gleiche grandiose Idee...) mit dem Debüt dann doch nicht ganz mithalten konnte. Aber Moment mal - wieso eigentlich "Quartett"? Wo ist Gitarrist Alexander Hitz geblieben, der selbst bei der Vorläuferband REPRESSION zum Gründungs-Line-Up gehörte? Sein Ausscheiden wird nirgends im Info erwähnt, sein Name fehlt in der Aufstellung aber ebenso wie sein Antlitz auf den Bandfotos. Da scheint in den letzten Jahren einiges passiert zu sein und darin könnten auch die Gründe liegen, warum sich "Dragonheart" immer wieder verzögert hat.

Wie zuvor erfüllen nicht nur Titel und das nächste Royo-Cover (ist mit weiblichen Fantasynacktärschen nicht langsam mal genug?) wieder sämtliche Klischees, auch musikalisch gehts weiter kompromisslos straight und ohne besondere Spirenzien oder ausuferndes Gefrickel vonstatten: MESSIAH'S KISS halten weiterhin dem Heavy Metal in seiner Ursprungsform die Treue, angespornt von den Großen der Zunft - die da heißen DIO, RAINBOW, JUDAS PRIEST, SAXON oder auch IRON MAIDEN. Dass es darüber hinaus zu Überschneidungen mit anderen Inspirierten kommt (z.B. mit AXEL RUDI PELL bei "Where The Falcons Cry", mit PRIMAL FEAR u.a. bei "Steelrider" und "Dragonheart" oder mit ASTRAL DOORS an diversen Stellen), liegt da in der Natur der Sache.

Für den Sound konnte die Band auf eine altbewährte Kraft zurückgreifen, womit eine weitere Ikone ins Spiel kommt. Diesen hat wie beim Debüt nämlich wieder Herman Frank übernommen und da er schon mal da war, hat er gleich sämtliche Gitarrensoli eingespielt. So ist es kein Wunder, dass auch ACCEPT weiterhin mehr als nur latent auf dem Album durchschimmern (man höre nur "Thunders Of Night").

Zum Sänger und ohne die Leistung der Hintermannschaft abzuwerten, die hier eine solide Wand auffahren: spätestens durch diesen erfahren MESSIAH´S KISS ihre Berechtigung. Die Qualitäten des Amerikaners dürften durch seine Arbeit mit HOLY MOTHER und BURNING STARR hoffentlich weitreichend bekannt sein und so gut wie auf "Dragonheart" hat man ihn lange nicht mehr gehört. Nicht nur, dass er scheinbar im Genre alles zu singen vermag, er bringt auch zur Erweiterung der Bandbreite stärker als zuvor einen deutlichen Hardrockanteil mit ein. Gerade sein Aushilfsjob auf der Bühne bei den New Yorker Nachbarn von RIOT scheint deutliche Spuren in der Arbeit seiner eigenen Formation hinterlassen zu haben.

Das große Geschick von MESSIAH'S KISS liegt also darin, trotz der vielen Einflüsse und etlicher textlicher Platitüden nie zu flach oder aufgesetzt zu wirken. Und mit dem Problem, dass sich einige Songs auf dem Album doch sehr ähneln, steht die Band auch alles andere als alleine da; Spaß machen sie alle.

FAZIT: Die international besetzten Traditions-Metaller fordern es heraus, dass man ihre Einflüsse beim Namen nennt, schließlich haben sie diverse bewährte Standards in ihren Sound aufgesogen. Das Ergebnis ist nicht bahnbrechend, klingt aber so überzeugend und qualitativ ausgereift, dass man als Fan zeitlosen Bangerstoffs sein Geld hier risikofrei investieren kann.

Lars Schuckar (Info) (Review 3734x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
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Tracklist:
  • The Ancient Cries
  • Babylon
  • Where The Falcons Cry
  • Dragonheart
  • Thunders Of The Night
  • Steelrider
  • City Of Angels
  • Nocturnal
  • Northern Nights
  • Open Fire
  • The Ivory Gates

Besetzung:

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Interviews:
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