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Red Mess: Hi-Tech Starvation (Review)
Artist: | Red Mess |
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Album: | Hi-Tech Starvation |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Grunge, Stoner Rock |
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Label: | Noisolution | |
Spieldauer: | 31:22 | |
Erschienen: | 01.08.2025 | |
Website: | [Link] |
Was machen drei Brasilianer, die nach Berlin ausgewandert sind? Eine Menge schöner Krach, der irgendwo zwischen Grunge und Stoner Rock angesiedelt ist. Mit viel Fuzz, gequältem Gesang, zerrenden Gitarren und peitschenden Drums. So poltern RED MESS gleich mit dem Opener „Huntress“ auf ihrem Album „Hi-Tech Starvation“ los.
Und so geht es lebhaft weiter: Bei „Inexistent Color“ übernimmt der Bass die Führung, klar auch dieser mit zerriger-treibender Stimmung und lässt SOUNDGARDEN auf die Wut von NIRVANA krachen, mit einem Hauch 70er Jahre BLACK SABBATH Gitarren-Heavyness. Auch Freunde von psychedelischen Klängen und rauer Verspieltheit kommen nicht zu kurz und nicht nur in „Ransomware“ wird es sphärisch düster. Wem hingegen mehr nach etwas pulsierenden MUSE „Hysteria“-Bassriff ist, der erfreut sich an dem Instrumental „Xenon“, bei dem sich Gitter und Bass verzerrt treibend die Bälle nur so zuspielen.
Bei „Intravenous” leiden wir erneut mit Sänger (und Bassist) LUCAS KLEPA in grungiger Manier, und zum Schluss gibt es noch(mal) etwas Riff-Metal auf die Ohren, bevor das tiefergestimmte, verzerrt riffende Heavy-Treiben nach einer halben Stunde und sieben Songs leider schon ein Ende nimmt. Schade, ich hätte noch ein paar Songs mehr vertragen.
FAZIT: Die Wahlheimat Berlin hat der Kreativität des brasilianischen Trios RED MESS offensichtlich gutgetan und so lassen sie auf „Hi-Tech Starvation“ den Low-Tech Grunge und Stoner Rock aufs Gehege. Mit viel Druck auf dem Kessel werden wir durch sieben Nummern getrieben, die trotz eigenem Stallgeruch dank Ausflügen in den 70er Jahre Hardrock, psychedelischen Klängen, etwas Metal und roher Verspieltheit für viel Abwechslung sorgen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Huntress
- Inexistent Color
- Ransomware
- Intravenous
- Xenon
- Kind Villain
- Uncanny Valley
- Bass - Lucas Klepa
- Gesang - Lucas Klepa
- Gitarre - Thiago Franzim
- Schlagzeug - Douglas Labigalini
- Breathtaker (2022) - 10/15 Punkten
- Hi-Tech Starvation (2025) - 13/15 Punkten
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