Das Berliner Indie-/Electro-Wave Trio DINA SUMMER, eine Kooperation von JAKOB HÄGLSPERGER aus der Elektro-Punkband FRITTENBUDE und dem Dark-Disco Duo LOCAL SUICIDE, weckt mit seinem neuen Album „Girls Gang“ Erinnerungen an die guten alten 80er Synthpop-Zeiten. Und neben dieser Prise Nostalgie dröhnt der Tiefenbass derart, dass jeder Club in tanzfreudige Schwingungen versetzt wird.

Die dem Album-titelgebende Single „Girls Gang“ hört sich beispielsweise wie der Soundtrack eines Movies über eine wilde, durchgefeierte Party-Nacht einer Clique Mädels an, die ausgelassen von Club zu Club ziehen. „Halkidiki“ lässt mit seinen hypnotischen Elektro-Rhythmus und Keyboardklängen ANN CLARKE wieder auferstehen und „Alien“ weckt ebenfalls unsere Lebensgeister und der rotierenden Synthsound lässt uns bis zum Morgengrauen ekstatisch weitertanzen.

Die Keyboardmelodie von „Zombie“ erinnert an SPLIFFs „Heut Nacht“, „Schall & Rauch“ wird durch eine männliche Stimme im zweiten Teil abwechslungsreich veredelt und das stampfende „Disco Goth“ hört sich an wie das Endgamelevel eines abgedrehten Videogames. Und von all dem völlig unbeeindruckt fasziniert der Sprechgesang von KONSTANTINA PASCHALIDOU BRUDI, der Stimme des Projektes, die es sich hier und da auch mal erlaubt einen melodiösen Refrain zu singen, der dann umso länger nachhallt und - wie die ganze Scheibe - Lust auf Mehr macht.

FAZIT: „Girls Gang“ von DINA SUMMER erweckt den 80er Synthpop wieder zum Leben und transformiert ihn durch eine moderne Produktion und Sounds für die heute Zeit. Vorwiegend hypnotischer Sprechgesang, der sich in melodiösen Refrains entlädt, gepaart mit coolen Sounds, stampfenden Rhythmen und sehr viel Bass, machen diese Scheibe zur perfekten Musik für eine ausgelassen, tanzwütige Club-Tour bis in den Morgengrauen.