Die 2010 gegründete britische Hardrock-Band BAD TOUCH meldet sich mit ihrem fünften Studioalbum „Bittersweet Satisfaction“ zurück, einer polierten und doch rauen Sammlung von bluesigen Rockern, mit mitreißenden Refrains, lässigen Gitarrenläufen und der kraftvollen Stimme von Frontmann Stevie Westwood.

Im Opening-Riff lässt Jimi Hendrix grüßen und dann rumpelt es schon mit „Slip Away“ ordentlich los, einem elektrisierenden Blues-Rocker mit fiesen verzerrten Riffs, donnerndem Schlagzeug und einem mitreißenden Refrain, der wie für das Rockradio gemacht ist. Nach diesem stürmischen Opener wird es mit „This Life“ etwas poppiger, einer Feel-Good-Hymne, getrieben von Hammond-Orgel-Einschüben und Westwoods rauem, aber dennoch melodischen Gesang.

Der Titeltrack „Bittersweet Satisfaction“ fasst das radiotaugliche Handwerk des Albums zusammen: eine hymnische, arena-taugliche Rocknummer mit kraftvollen Rhythmen, durchdringendem Gitarrenspiel und einem triumphierenden Refrain.

Einer der eingängigsten Momente liefert „Nothing Wrong With That“, das südstaatlichen Rock-Einfluss mit harmoniereichen Hooks und bluesigen Gitarrenläufen verbindet.
„Taste This“ stellt hingegen die musikalische Vielseitigkeit der Band zur Schau, indem funkige Gitarren-Rhythmen mit einem stampfenden, lasziven Groove vereint werden.
Während an einigen Stellen die Rockintensität bis zum Anschlag aufgedreht wird, stellt „Bittersweet Satisfaction“ ebenso BAD TOUCHs melodisches Gespür und Vielseitigkeit zur Schau.

Der zuckersüße Pop-Rock von „Spend My Days“ erweist sich mit seinem hyper-eingängigen Refrain als unwiderstehlich und in der bewegenden Ballade „Come Back Again“ sticht Westwoods emotionale Gesangsleistung erneut heraus.
Gegen Ende kehrt „Dizzy for You“ zum bluesigen Kern der Band zurück mit südstaatlich angehauchter Gitarrenarbeit und rauer Hardrock-Energie.

FAZIT: Mit einer perfekten Stilmischung gelingt es „Bittersweet Satisfaction“, den Sound von BAD TOUCH um Mainstream-Elemente zu erweitern, ohne ihre musikalische Authentizität zu verlieren. Von der rohen Bluesrock-Wucht eines Tracks wie „Slip Away“ bis hin zu unwiderstehlich eingängigem Pop-Rock wie „Spend My Days“, liefert das Album zehn Songs voller starker Melodien, lässiger Instrumentierung und Westwoods markantem Gesang.