Knapp achtundzwanzig Minuten Todesgerödel der brutaleren Sorte bietet „Fall of Humanity“, mit dem DEAD TWILIGHT kein gutes Haar an dem Zustand der Menschheit lassen. Bereits seit drei Alben befindet sich dieses italienische Duo auf seinem musikalischen Feldzug durch Tod und Verderben.

Dabei ballern sich die Musiker durch eine leicht matschig tönende Grunzgurgel-Geschwindigkeitsorgie, die hier und da an Bands wie DEICIDE oder auch MALEVOLENT CREATION denken lässt. Wobei weder die abgrundtiefe Bösartigkeit ersterer, noch das Rasiermesser-Riffing letzterer erreicht wird.

Vielmehr entpuppt sich „Fall of Humanity“ nach wiederholtem Hörgenuss als doch sehr gleichförmig gestrickt, wenngleich instrumental gut umgesetzt.
Dieser Umstand kann aber auch nur marginal darüber hinwegtäuschen, dass der Hörer nach diesem Album zwar geplättet ist, der echte Hunger nach mitreißendem Death Metal aber kaum gestillt wurde.

FAZIT: DEAD TWILIGHT exerzieren auf „Fall of Humanity“ den todesmetallischen Geschwindigkeitsrausch. Dabei beweisen sie zweifellos spielerisches Talent, lassen in puncto Songwriting aber echten Wiedererkennungswert oder mitreißende Elemente vermissen. Dadurch entpuppt sich das Album letztendlich als mittelmäßige Dopamin-Spritze für nimmersatte Genre-Fanatiker oder als gutklassiger Brutal Death Metal aus der zweiten Reihe.