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Chris Staples: Cloud Souvenirs (Review)

Artist:

Chris Staples

Chris Staples: Cloud Souvenirs
Album:

Cloud Souvenirs

Medium: LP/Download
Stil:

Singer/Songwriter, Indie

Label: Hot Tub Recordings
Spieldauer: 34:07
Erschienen: 26.05.2023
Website: [Link]

Cloud Souvenirs“, das sechste Album des Amerikaners CHRIS STAPLES, entstand während einer Reise nach Florida, deren Ziel es war, seine kranke Mutter zu besuchen. In gewisser Weise ist dieses Werk also ein Therapiealbum mit sehr persönlicher Note.
Die Musik bewegt sich überwiegend in ruhigem Midtempo und klingt zurückhaltend und unaufdringlich. Der Fokus liegt auf dem Gesang, der zwar nicht sonderlich variabel klingt, aber dafür greifbare Emotionen vermittelt.

Zwar folgt die Musik über weite Strecken durchaus ähnlichen Strukturen, aber das verleiht Konsistenz und ist wohl auch dem übergeordneten Thema der Texte geschuldet. Insofern wirkt „Cloud Souvenirs“ wie eine Collage aus persönlichen Erinnerungen und der Hoffnungen darauf, dass eine familiäre Tragödie abgewendet oder zu einem würdevollen Ende gebracht werden kann.
Andererseits schwingt in der Musik auch eine gewisse Akzeptanz mit. Denn Leben und Sterben sind der Kreislauf der Natur und damit unausweichlich. Wichtig ist die Erinnerung an die geliebten Menschen nicht verblassen zu lassen. Dieser Haltung ist es wohl auch zu verdanken, dass „Cloud Souvenirs“ kein Trauer-Album geworden ist. Natürlich finden sich melancholische Momente, aber gerade Songs wie „Do Whatever I Want“ klingen eher unbeschwert und lebensfroh, anstatt auf die Tränendrüse zu drücken.
Am Ende vermittelt „I Want To Get Lost“ zwar auch ein klein wenig Resignation, aber die grundlegende Stimmung wirkt positiver als der Titel zunächst vermuten lässt, was u.a. an den Synthesizern liegt, die auch das eine oder andere klangliche Licht zulassen.

FAZIT: Alles in allem ist „Cloud Souvenirs“ kein Album das Genregrenzen einreißt. Vielmehr fühlt sich CHRIS STAPLES im Wohlklang aus Indie-Pop und Singer/Songwriter-Musik zuhause. Interessant ist die Musik gerade wegen der persönlichen Ausrichtung der Texte, aber trotzdem. Denn die musikalische Selbsttherapie des Künstlers wirft doch einige wohlig-warme Stücke für die kleine Auszeit zwischendurch ab.

Dominik Maier (Info) (Review 1354x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 8 von 15 Punkten [?]
8 Punkte
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Tracklist:
  • Nasty Habit
  • Take Your Time
  • Souvenir
  • Burnout Together
  • Sunny Afternoon
  • Do Whatever I Want
  • Bulldozer Mouth
  • Dreams Come True
  • Looking Into Me
  • I Want To Get Lost

Besetzung:

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