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Uriah Heep: Salisbury - Picture Disc (Review)
Artist: | Uriah Heep |
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Album: | Salisbury - Picture Disc |
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Medium: | LP/Download | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | BMG | |
Spieldauer: | 38:41 | |
Erschienen: | 28.01.2022 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem zweiten Album lassen URIAH HEEP jegliche Experimente außen vor, die ihr Debüt "Very 'Eavy Very 'Umble" noch etwas ungelenk und proggiger erscheinen ließen, als es die Band je war. "Salisbury" ist demnach die Blaupause für den Orgel-Hardrock, mit dem die Briten zu einer Pionierarbeit leistenden Legende wurden.
Das ursprünglich 1971 auf Vinyl erschienene Album war in je einen Teil mit kompakten Liedern und einem ausufernden Longtrack gegliedert, der die B-Seite dominierte, die nun neu aufgelegte Picture Disc ist übrigens trotz des klangliche Einbußen bedingenden Formats ein Hörgenuss. Zu den Highlights auf der Song-orientierten Seite gehören das geradlinig rockende ´Bird of Prey´ mit seinem fast schwermetallisch wütenden Geriffe (obwohl die Instrumentalbreaks vom Keyboard dominiert werden), und natürlich die unverwüstliche Dorffest-Coverband-Standardballade ´Lady in Black´.
Darüber hinaus lassen sich das ätherische "The Park" und natürlich der 16-minütige Titeltrack als Geheimtipps ausmachen; ´Salisbury erinnert in Teilen an eine zwanglose Jamsession, doch seine klare Struktur schimmert letztendlich auch deshalb durch, weil die beiden Köpfe Ken Hensley und Mick Box an den Tasten beziehungsweise Gitarren stark auf wiederkehrende Melodien ausgerichtet sind. Die Einbindung orchestraler Elemente gelang Deep Purples Jon Lord zwar immer einen Tick besser, doch der Rock-Klassik-Crossover von URIAH HEEP lässt sich auch heute noch mit Wonne anhören, nun da die Kunst dieser Verschmelzung meistens pure Effekthascherei ist.
Ach ja, auf diverse Bonustracks der zwischenzeitlich erschienenen CD-Wiederveröffentlichungen muss man hier natürlich verzichten, und auch wenn sich das Artwork nicht unbedingt fürs Vinyl-Format eignet, hat diese Version zweifellos Sammlerwert. Und: Ist nun Ian Gillan damals der geilere Sänger gewesen oder Dave Byron?
FAZIT: Ungeachtet des Mediums, auf dem Hardrock-Historiker "Salisbury" erstehen möchten, gehört URIAH HEEPs zweite Langrille in jeden so geneigten Hörerhaushalt.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Bird of Prey (4:12)
- The Park (5:37)
- Time to Live (3:59)
- Lady in Black (4:40)
- High Priestess (3:39)
- Salisbury (16:17)
- Bass - Paul Newton
- Gesang - David Byron, Ken Hensley, Mick Box
- Gitarre - Ken Hensley, Mick Box
- Keys - Ken Hensley
- Schlagzeug - Keith Baker
- Sonstige - John Fiddy (Bläser-Arrangements)
- Celebration - Forty Years Of Rock (2009)
- Official Bootleg - Live At Sweden Rock Festival 2009 (2010)
- On the Rebound - A Very 'eavy 40th Anniversary Collection (2010)
- Official Bootleg Vol. 2 - Live in Budapest, Hungary 2010 (2010)
- Official Bootleg Vol. 4 – Live In Brisbane Australia 2011 (2011)
- Official Bootleg Vol. 6 - Live At The Rock Of Ages Festival Germany 2008 (2013)
- Outsider (2014) - 10/15 Punkten
- Salisbury - Picture Disc (2022)
- Very 'Eavy, Very 'Umble - Picture Disc (2022)
- Chaos & Colour (2023) - 12/15 Punkten
- Chaos & Colour – Vinyl-Ausgabe (2023) - 12/15 Punkten
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