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24/7 Diva Heaven: Stress (Review)
Artist: | 24/7 Diva Heaven |
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Album: | Stress |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Punk, Grunge |
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Label: | Noisolution | |
Spieldauer: | 39:00 | |
Erschienen: | 19.03.2021 | |
Website: | [Link] |
Schrill, laut, rotzfrech und dabei andauernd auf Stress aus. Okay, die drei Punk-Gören von 24/7 DIVA HEAVEN sind doch eher Glamour als Gosse, haben mit „Stress“ aber ein energisches und herrlich naives Debüt-Album in den Händen. Das ist Punkrock ohne Dreck und trotzdem reichen den Damen 3 Akkorde für mindestens eine Hand voll tolle Songs, die auch gerne mit anderen Genres wie Alternative Rock flirten.
Wenn in „Everyman“ das Fuzz-Pedal voll durchgedrückt wird, klingt das Ganze gar nach Stoner. Gut, ist ja auch eine Ballade. Aber was für eine. An der Oberfläche passiert relativ wenig, aber gerade im Vergleich zum görenhaften Rest des Albums klingt dieses Stück sehr ernst, fast möchte man „erwachsen“ sagen. Dieser Song ist vor allem Gefühl. Pur. Echt. Ehrlich.
Dafür haut „Death To“ umso ignoranter drauf. Die Hardcore-Kante steht den Mädels sehr gut.
Ist das aggressiver Feminismus? Kann sein.
Ist das schlecht? Eher weniger.
Ganz nach dem Motto: „Immer mitten in die Fresse rein!“ prügeln die Damen auf ihre Instrumente ein. Hat was von einem Baseballschläger mit rosarotem Plüsch-Überzug: Sieht nett aus, tut aber trotzdem weh.
Ähnlich gelungen ist die RAMONES-Hommage „Topped With Cheese“. Inklusive kultigem „1-2-3-4“ Anzähler in dem ähnlich viel Herzblut steckt wie in „White Swamp“. Letzteres schlägt aber deutlich ernste Töne an und prangert u.a. Rassismus an.
FAZIT: Auf den Mund gefallen sind 24/7 DIVA HEAVEN definitiv nicht. Auf Innovation oder gar hochtrabenden künstlerischen Anspruch wird auf „Stress“ komplett gepfiffen. Bei so viel Herzblut und Leidenschaft ist das aber egal. Punk darf das und 24/7 DIVA HEAVEN sind Punk, nur halt mit viel Glitzer.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Potface
- Bitter Lollipop
- Shamebath
- Everything Sucks
- Head On Collision
- Everyman
- JT
- Death To
- Topped With Cheese
- White Swamp
- Outro
- Bass - Karo Paschedag
- Gesang - Katharina Ott-Alavi
- Gitarre - Katharina Ott-Alavi
- Schlagzeug - Mary Westphal
Interviews:
-
keine Interviews