Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Status Quo: Backbone (Review)

Artist:

Status Quo

Status Quo: Backbone
Album:

Backbone

Medium: CD
Stil:

Rock, Rock'n'Roll

Label: EARmusic
Spieldauer: 40:55
Erschienen: 06.09.2019
Website: [Link]

Es müsse ein Highlight der Bandgeschichte werden, ansonsten würde es nicht erscheinen, so Quo-Boss Francis Rossi im Vorfeld über „Backbone". Verständlich, dass Rossi sich seine Gedanken gemacht hat, schließlich handelt es sich hier um das erste STATUS QUO-Album ohne seinen Kreativzwilling Rick Parfitt. Noch dazu waren die letzten beiden Studioalben der Band, „In Search Of The Fourth Chord" und „Quid Pro Quo", nicht nur nach Meinung vieler Fans, sondern auch in den Augen der Kritiker zwei ihrer besten Alben seit (mindestens) den Achtzigern. Kurz: Rossi muss nun beweisen, dass er Quo auch alleine hinkriegt.

Der unglücklich gewählte Opener „Waiting For A Woman“ scheint dann die Befürchtungen der härtesten Parfitt-Fans zu bestätigen: ohne Saft, ohne Power, mit maximal angezogener Handbremse spielt sich die Band durch ein 08/15-Quo-Dutzendware-Nümmerchen, welches weder groovt, noch rockt, noch mit einer vernünftigen Hookline aufwarten kann. Die schwache, glatte Produktion verstärkt noch den Tanztee-im-Altersheim-Effekt.
Zum Glück bleibt der Opener aber der einzige Totalausfall. Schon mit dem zweiten Song „Cut Me Some Slack“ rollt die Quo-Maschine aber an, und man atmet entspannt auf.
Natürlich, warum sollte Rossi das Ding nicht schaukeln, wenn er doch schon lange 80 Prozent des Songwritings für die Studioscheiben erledigte?
Natürlich fehlt Rick an allen Ecken und Enden, da gibt's gar kein Drumherumreden, vor allem, weil die (Gottseidank!) seltenen Gesangsbeiträge der Restband auch im Studio so schaurig klingen wie live. Ungeachtet dessen ist "Backbone" ein solides Quo-Werk geworden, das mit dem klasse Titelsong sogar einen Kandidaten für zukünftige Best-Of-Sammlungen bereithält. Der Rest ist typische Boogie-Kost ohne Überraschungen, „Liberty Lane“, „Backing Off“ und das poppig angehauchte „Better Take Care“ ragen heraus, aber auch der Rest läuft ohne Augenbrauenhochziehen durch.
Mit einer deftigeren Produktion im Stil der erwähnten Vorgänger hätte das Album nochmal 'nen Extrapunkt herausgeschlagen, so nimmt der altbackene, wenig dynamische Sound der Sache aber zu viel Wirkung.

FAZIT: STATUS QUO als Rossi-Solo-Band funktioniert im Studio tatsächlich besser als live. „Backbone" ist vielleicht nicht das angekündigte Highlight, aber solides Mittelfeld im Quo-Kanon, und das ist durchaus mehr als erwartet.

Sascha Glück (Info) (Review 6442x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Waiting For A Woman
  • Cut Me Some Slack
  • Liberty Lane
  • I See You're In Some Trouble
  • Backing Off
  • I Wanna Run Away With You
  • Backbone
  • Better Take Care
  • Falling Off The World
  • Get Out Of My Head
  • Running Out Of Time

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
Roni
gepostet am: 11.01.2020

User-Wertung:
14 Punkte

Tolles Album, abwechslungsreich und doch typisch. Macht Spass! Nur die Produktion ist relativ flach, etwas mehr Wums beim Schlagzeug wäre cool.
Roni
gepostet am: 11.01.2020

User-Wertung:
14 Punkte

Tolles Album, abwechslungsreich und doch typisch. Macht Spass! Nur die Produktion ist relativ flach, etwas mehr Wums beim Schlagzeug wäre cool.
Roni
gepostet am: 11.01.2020

User-Wertung:
14 Punkte

Tolles Album, abwechslungsreich und doch typisch. Macht Spass! Nur die Produktion ist relativ flach, etwas mehr Wums beim Schlagzeug wäre cool.
Leo
gepostet am: 01.09.2020

User-Wertung:
9 Punkte

Wer den Opener als Totalausfall bezeichnet hört an Status Quo vorbei...
Leo
gepostet am: 01.09.2020

User-Wertung:
9 Punkte

Wer den Opener als Totalausfall bezeichnet hört an Status Quo vorbei...
Leo
gepostet am: 01.09.2020

User-Wertung:
9 Punkte

Wer den Opener als Totalausfall bezeichnet hört an Status Quo vorbei...
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Vervollständige: Wer anderen eine ___ gräbt, fällt selbst hinein.

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!