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SN-A: Distance (Review)

Artist:

SN-A

SN-A: Distance
Album:

Distance

Medium: CD/Download
Stil:

Electronic

Label: Meshwork Music
Spieldauer: 67:21
Erschienen: 27.04.2018
Website: [Link]

Knapp fünf Jahre nach dem Debüt erscheint mit „Distance“ das zweite Album von Sevren Ni-Arbs (X-MARKS THE PEDWALK) Projekt SN-A. Wieder rein instrumental, von wenigen Voice-Smples abgesehen, erneut eine vielseitige, atmosphärische Reise in die Welt der elektronischen Musik.

Dezente Techno-Anleihen zwischen Trance und Tanz bilden häufig die grundlegenden Muster für elegische wie druckvolle Stücke, die bestens als Ergänzung zum „Blade Runner“-Soundtrack herhalten könnten. Beginnt gleich mit dem dunkel pulsierenden „Awakening“, dessen metallische Rhythmen das dunkle Auf- und Abschwellen im Hintergrund langsam überlagen, um sachte überzugehen in sphärischere Sequenzen. Los Angeles 2049 erwacht.

Das folgende Titellied beginnt minimalistisch mit einsamen, verhallenden Klängen, die schließlich mit einem brodelnden Muster unterlegt werden, vor dem sich das Stück mit verspielter Melancholie entfaltet. „Stimulation“ beginnt als einer der reduziertesten, scharfkantigsten Tracks, bis er innehält, um halluzinatorisch auf der Stelle zu tänzeln. Dann wird Fahrt aufgenommen, hämmernd, tanzbar und mit dem richtigen Timing für Erholungspausen. Stupides Gekloppe bleibt aus.

So bewegt sich das Album gekonnt zwischen nachtschattigen Neonträumen („Oxygenerazor“, "Checkpoint 9.7") und druckvollen Computerbeats, die außer im Spiegeltanzsaal gelegentlich auch bei John Carpenter ihren Einsatz finden könnten („Origin“ – funktioniert stellenweise sogar als Jean Michel Jarre trifft Vangelis--Hommage).

FAZIT: „Distance“ ist ein hervorragend umgesetzter Ausflug in das weite Feld moderner elektronischer Musik. Gefühlvolles Schwelgen, ohne in Kitsch zu baden, pumpende Rhythmen zwischen Chill-Out-Zone und Tanzboden, abseits von Kirmestechno. Das zweite SN-A-Album bleibt eine Einheit, die Kakophonisches auslässt und als kühle Neon-Noir-Schönheit gefällt. Überzeugend auch der glasklare und trotzdem nicht kalt schneidende Klang.

Jochen König (Info) (Review 4588x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Lights
  • Distance
  • Stimulation
  • Oxygenerazor
  • Checkpoint 4.2
  • Horizon
  • Noise Radar
  • Origin
  • Traces
  • Checkpoint 9.7
  • Re-Awake

Besetzung:

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