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Principe Valiente: Principe Valiente (Second Edition) (Review)
Artist: | Principe Valiente |
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Album: | Principe Valiente (Second Edition) |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Post Punk |
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Label: | af music | |
Spieldauer: | 50:23 | |
Erschienen: | 25.05.2018 | |
Website: | [Link] |
Als dieser Einstand 2011 erschien, wurden PRINCIPE VALIENTE als legitime Nachfolger von Slowdive abgefeiert, und tatsächlich klingt die selbst betitelte Scheibe auch über zehn Jahre später stichhaltiger als viele andere, deretwegen zwischenzeitlich ein Post-Punk- respektive Shoegaze-Revival ausgerufen wurde. Angesichts des momentanen Crossovers und Schindluders, die mit dem Kerngedanken hinter diesen Begriffen betrieben werden (in Metal-Kraftmeierei erstickte Joy Division, mit dilettantischem Geschrammel verwechselte Bauhaus-Einflüsse, etc.), ist es zudem eine Wohltat, diese Art von Musik noch einmal in so unverfälschter Form zu hören.
"Principe Valiente" kommt in der Neuauflage als hübsches Digipak, ansonsten aber unverändert, und das ist auch gut so. Das Stockholmer Quartett definierte sich seinerzeit nach langer Vorbereitungszeit - Vorschusslorbeeren ernetete es für seine 2007er EP zuhauf - mit einem Mal selbst. Keyboarderin Rebecka Johansson fällt eine tragende Rolle zu, doch das unumstößliche Aushängeschild war und ist Bassist bzw. Sänger Fernando Honorato mit seiner charismatischen Stimme.
Das tiefe, treibende Pulsen seines Instruments wird von Jimmy Ottossons Gitarre flankiert, die in gleicher Weise zwischen kraftvollen Akkorden und flirrenden Single-Notes pendelt wie die Band insgesamt zwischen Melancholie und Aufbegehren, Intro- und Extrovertiertheit. Dass PRINCIPE VALIENTE ein fieberhafter Live-Act sind, lässt sich anhand der Dringlichkeit ihrer frühen Erzeugnisse erahnen.
Die Tracks und auch - ein maßgebliches Element - die Texte sprechen das Unterbewusstsein an und provozieren denoch zur Aktivität - euphorisches Mitsingen und Zappeln, wobei allein schon ein Titel wie 'Dance Like There`s No Tomorrow' Bände spricht. Das Stück ist einer von mehreren potenziellen Hits des Albums, die eindeutig von der Videosingle 'The Night' überstrahlt werden. 'One More Time' und 'New Life' verwandeln sich im Kontext zu Mantras einer subkulturellen Bewegung, die erst noch entstehen muss, denn von einem flächendeckenden Trend kann man (zum Glück vielleicht) in diesem Zusammenhang immer noch nicht sprechen. So oder so ist dieses Debüt definitiv eine (Neu-)Entdeckung wert.
FAZIT: PRINCIPE VALIENTE haben sich hiermit selbst ein Denkmal gesetzt und sollte weder auf dem Nachfolger "Choirs of Blessed Youth" noch jüngst auf "Oceans" so unbekümmert und fieberhaft zugleich nmusizieren, auch wenn sie nach wie vor eine tolle Band sind. "Principe Valiente" ist ein Klassiker der Neuzeit, was Post Punk und Cold Wave betrifft oder wie man es auch immer sonst nennen möchte.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Intro
- Before You Knew Me
- One More Time
- In My Arms
- New Life
- Solitary Man
- Stay
- Afraid
- 150 Years
- The Night
- Dance Like There's No Tomorrow
- Oceans (2017) - 10/15 Punkten
- Principe Valiente (Second Edition) (2018) - 12/15 Punkten
- Oceans (Deluxe) (2019) - 11/15 Punkten
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keine Interviews
Kommentare | |
Thomas
gepostet am: 03.09.2019 |
Interessante Zeitrechnung:
"Als dieser Einstand 2011 erschien, wurden PRINCIPE VALIENTE als legitime Nachfolger von Slowdive abgefeiert, und tatsächlich klingt die selbst betitelte Scheibe auch über zehn Jahre später", geschrieben 2018 |