Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Chango: 14 dag Extra (Review)

Artist:

Chango

Chango: 14 dag Extra
Album:

14 dag Extra

Medium: CD/Download
Stil:

Stoner-/Psychedelic Rock

Label: Finest Noise
Spieldauer: 39:58
Erschienen: 23.03.2018
Website: [Link]

14 dag Extra“. Nein, es geht hier nicht um zwei Wochen, auch wenn das bei den dialektal eingefärbten Texten dieses Trios ebenfalls naheläge, sondern um Dekagramm, eine in CHANGOs österreichischer Heimat gebräuchliche Einheit. Um 140 Gramm „Silikon“ (so der Titel des letzten Stücks) also scheint es – unter Einbezug des Unübersehbaren – zu gehen…

CHANGO gibt es seit acht Jahren, die Oberösterreicher haben sich jedoch bis jetzt mit ihrem Debüt Zeit gelassen. CHANGO spielen Stoner-/Psychedelic Rock, oft rein instrumental, manchmal auch mit Gesang. Wie nicht untypisch für eine solche Konstellation, ist man soundtechnisch nicht übermäßig breit aufgestellt, dafür stimmt die Chemie zwischen den Musikern sichtlich und sorgt für ein äußerst organisches, warmes, lebendiges Hörerlebnis.
Als Referenzband fällt immer wieder – surprise! – KYUSS ein, nicht zuletzt, weil CHANGO, abgesehen vom ausgedehnten „Oans“ zumeist weniger auf lange Aufbauten, denn auf verspielte Kontraste setzen.
Wer nicht zumindest über ein bisschen sprachliche Vorbildung verfügt, dem stehen die Texte der Band wohl zumeist als böhmische Dörfer gegenüber. Dabei können sich die durchaus hören lassen: Namentlich „I heas maschian“, musikalisch dem Thema entsprechend gestaltet, legt bissig nahe, dass CHANGO mit den großen Ohren und dem nach oben zuckenden rechten Arm, die der österreichischen Politik jüngst gewachsen sind, alles andere als glücklich sind.
Die Hauptargument für „14 dag Extra“ liegen jedoch mehr im Musikalischen, denn im Textlichen. Das geht soweit, dass man sich anstatt des irgendwie punktlosen „Hunger nach mehr“ mehr instrumentale Stücke wie „Oans oder „Orient Express“ oder „West‘n“ wünschte.

FAZIT: Alles in allem jedoch sehr empfehlenswerte 5 dag (soviel wiegt das Album im Digipack). Geschmeidig-widerborstiger, instrumental ausgerichteter Rock.

Tobias Jehle (Info) (Review 4428x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Von Hümmö
  • I heas maschian
  • Schlachtross
  • 1000 Teile
  • Orient Express
  • West'n
  • Hunger nach mehr
  • Tanz
  • Oans
  • Silikon

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!