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With The Dead: Love From With The Dead (Review)

Artist:

With The Dead

With The Dead: Love From With The Dead
Album:

Love From With The Dead

Medium: CD/LP/Download
Stil:

Doom / Death Metal

Label: Rise Above / Soulfood
Spieldauer: 66:03
Erschienen: 22.09.2017
Website: [Link]

Die zwei Viertel von CATHEDRAL (Sänger Lee Dorrian und Bassist Leo Smee), die zu WITH THE DEAD zählen, zeichneten stets für die hässliche Fratze ihrer alten Band verantwortlich und lebten ihren Hang zu Celtic Frost nicht nur auf „Endtyme“, sondern auch auf ihrem Debüt mit neuem Banner aus. Dessen Nachfolger enthält nun mehr musikalisches Sperrgut aus Feedbacks und dröhnenden Riffs, wozu der Frontmann in seiner unvergleichlichen Art leiert.

Tatsächlich gewährt er just dadurch Zugänglichkeit, zumindest wenn der Hörer von jeher ein Freund seiner Stimme war. Was „Love From WITH THE DEAD“ aber letztlich sympathisch macht, ist der Ausschluss jeglichen Kalküls seitens der Schöpfer, die dieses Projekt konsequent als Liebhaber-Ding durchziehen. Dessen ungeachtet könnte die Chose definitiv mehr Hooks vertragen, denn das Fiepen und Brummen wird mitunter zu penetrant, als müsse man befürchten, den Veteranen seien im Proberaum die Ideen ausgegangen.

Lustigerweise stoßen WITH THE DEAD nicht kategorisch auf Ablehnung, obwohl sie vermutlich vorsätzlich gegen den Strich bürsten. Ausgerechnet die hippe Roadburn-Festival-Klientel findet ihren Kram ja gut, und Tom Warrior nachzuahmen ist ja sowieso zu einem zeitlosen Trend im Metal geworden, der den Urheber selbst zu Recht andauernd auf die Palme bringt, auch wenn er sich geehrt fühlen dürfte. Wie dem auch sei, wenn man in puncto Harmoniebedürfnis anspruchslos gestrickt ist, kann man fiese Freude mit diesem zähen Brocken haben – und ein paar Melodien mit potenzieller Breitenwirkung haben sich letzten Endes doch eingeschlichen, auch wenn ein Wiederaufbau der Kathedrale wünschenswert bleibt.

FAZIT: Orthodoxer Doom von seiner hässlichen Seite ist aufgrund seiner Seltenheit durchaus erfrischend, aber das Songwriting von WITH THE DEAD bleibt weiterhin ausbaufähig, sollten es die Protagonisten nicht von vornherein darauf abgesehen haben, die Hörgewohnheiten der Masse zu negieren. Vor einem solchen Hintergrund darf man "Love From WITH THE DEAD" als größeren Erfolg als das unstreitbar zerfahrene Debüt der Gruppe ansehen … aber jetzt bitte doch wieder CATHEDRAL machen, okay?

Andreas Schiffmann (Info) (Review 3211x gelesen, veröffentlicht am )

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9 Punkte
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Tracklist:
  • Isolation
  • Egyptian Tomb
  • Reincarnation of Yesterday
  • Cocaine Phantoms
  • Watching the Ward Go By
  • Anemia
  • CV1

Besetzung:

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