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The New Roses: One More For The Road (Review)
Artist: | The New Roses |
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Album: | One More For The Road |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Hardrock |
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Label: | Napalm / Universal | |
Spieldauer: | 55:45 | |
Erschienen: | 01.09.2017 | |
Website: | [Link] |
Medienwirksam inszenieren können sich THE NEW ROSES fraglos (Stichworte Champions-League-Festival in Berlin, Tourneen mit renommierten Größen wie Accept) – doch ihr keinen Fußbreit von den australischen Wurzeln des Hardrock (AC/DC, Rose Tattoo) abweichendes Material enthebt sich der Szene-Masse tatsächlich auch langfristig. Prognosen diesbezüglich darf man mit dem aktuellen Album der Wiesbadener im Ohr zumindest anstellen.
„One More For The Road“ gleicht einem zeitgenössisch fett produzierten Streifzug durch alle Gefilde, die das Genre von jeher ausmachen, vorbei an einem aufgeräumten Schweinestall, aus dem man Brian Johnson grunzen hört, und durch den Sleaze-Garten von Axl Rose über im Blues besungene Baumwollfelder bis ins Herz jener Hausfrauen, die Gotthard nicht erst seit gestern bedienen. Eine beachtliche Reise, nicht wahr? Das muss jemand diesen Rosenkavalieren erst mal jemand nachmachen.
Typisch deutsch klingt die Band dabei nicht einmal ansatzweise und ist heimischen Mitbewerbern auch deshalb mindestens eine Nasenlänge voraus. Um das Rennen für sich zu entscheiden, wirft die Band mitreißendes Songwriting der weitgehend unverbrauchten Sorte und eine Spielfreude in den Pott, die den Schmiss der frühen Van Halen zumindest andeutet. Wer da immer noch die Totalkopisten Airbourne braucht, dem wurde auf die Ohren geschissen, und Sachen wie The Darkness - von THE NEW ROSES' Nachbarn Kissin' Dynamite ganz zu schweigen - waren sowieso von jeher mindestens zur Hälfte wegen eines mittelschweren Hypes in aller Munde, ohne dies mit entsprechender musikalischer Substanz zu rechtfertigen.
FAZIT: Traditioneller Hardrock mit allem Für und Wider aus Deutschland - THE NEW ROSES wirken zu keiner Sekunde albern oder abgeschmackt, obwohl sie wie Weltmeister eines Sprachwettbewerbs alle Floskeln des Genres deklinieren. Da dies jedoch in keiner Weise lieblos geschieht, sondern so wirkt, als seien die Mitglieder aus voller Überzeugung bei der Sache, und eine Menge griffiger Songs mit alterslosem Charakter abgeworfen hat, kommt man nicht umhin, eine aussichtsreiche Zukunft für die Gruppe vorauszusehen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Quarter To Twelve
- My Own Worst Enemy
- Forever Never Comes
- Dancing On A Razor Blade
- Consider Me Gone
- Life Ain't Easy (For A Boy With Long Hair)
- Every Wild Heart
- Fight You Leaving Me
- The Same Moon
- Piece By Peace Of Mind
- One More For The Road
- Do I Look Scared To You
- The Storm
- Nitro Nights
- Without A Trace (2013) - 8/15 Punkten
- One More For The Road (2017) - 11/15 Punkten
- Nothing But Wild (2019) - 14/15 Punkten
- Sweet Poison (2022) - 11/15 Punkten
- Sweet Poison – die zweite (2022) - 13/15 Punkten
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