Wie immer noch allzu oft in Frankreich fehlt auch dieser Band die eigene Identität, aber sie macht ihre Sache im Bereich Stoner Rock gut bis sehr gut, was Handwerk und Songwriting betrifft. Außerdem haben OUR BLOND COVERS mit ihrem Sänger eine Trumpfkarte in der Hand, denn er schreibt (wiederum für Franzosen) richtig gute englische Texte und gibt sich der Musik spürbar mit allem hin, was er hat.

Gleichzeitig klingt die Combo aber sehr kontrolliert und scheint genau zu wissen, was sie tut – bloß eben nichts Eigenständiges. Das Ruppige Doppel aus ‘Maniac’ und ‘Artificial’ könnte im Programm anderer Bands zu einem Hit-Tandem avancieren, gereicht diesen Musikern aber wohl leider nur zu einem Achtungserfolg über die Pariser Szene hinaus, aus der sie stammen.

Die druckvoll wie staubtrocken produzierten und überwiegend energischen Stücke bekommen mit dem minimalistischen ‘Left Without A Trace’ eine andere Klangfarbe zur Seite gestellt, die zur Auflockerung des ohnehin schon recht kurzweiligen Reigens beiträgt.

FAZIT: Kann man sich prima mehrmals hintereinander einfahren, wenn man keinen Anspruch auf Originalität stellt.