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Raven Sad: Layers Of Stratosphere (Review)

Artist:

Raven Sad

Raven Sad: Layers Of Stratosphere
Album:

Layers Of Stratosphere

Medium: CD
Stil:

Neo Prog / Ambient

Label: Lizard
Spieldauer: 54:18
Erschienen: 11.05.2012
Website: [Link]

Samuele Santanna, der Gründer dieser seit 2005 bestehenden Gruppe, mag den ganz jungen Steven Wilson. Anders lassen sich weder der Ambient Prog der ersten beiden Alben von RAVEN SAD noch die neuerliche Orientierung an klassischem Songwriting erklären, die er angedacht und auf gelungene Weise realisiert hat.

"Layers Of Stratosphere" klingt dementsprechend so, wie sein Titel andeutet: schwebend, friedlich und liedhaft, aber nicht seicht. Im Herzstück der Platte ("Lies In The Sand", 17 Minuten) kommt dies besonders deutlich zum Tragen: gemischtgeschlechtlicher Gesang bei zudringlicher Melodie, und selbst die rein instrumentalen Passagen sind zum Mitpfeifen geeignet. Rückwärts eingeschleifte Gitarren, akustische Breaks ohne Rhythmusgruppe und warme Synth-Flächen zu Rothery-Gedächtnis-Leads verweisen darauf, wessen Geisteskind Santanna ist ... und man nimmt es ihm nicht krumm.

Wie "First Layer" und "Second Layer", eine Art von Reprise, erweckt bereits "Door Almost Closed" Eindrücke früher PORCUPINE TREE wieder, was Melodieführung und Rhythmus betrifft. Funkgerät-Stimmen und der mantrisch wiederholte Titel sind neben hochtönendem Säuseln die einzigen Lautäußerungen darin. Einzig "Mind Flies" verfügt über leicht beliebiges Neo-Prog-Flair und hinterlässt ob des fehlenden Gesangs einen austauschbaren Eindruck, wohingegen "The Highest Cliff" ebenso wie "Lullaby For A Son" die späten PINK FLOYD anklingen lässt, obendrein mit sympathisch Akzent-behaftetem Gesang. Santanna mag nicht sonderlich variabel intonieren, aber dafür herzlich und unaufgeregt.

FAZIT: Fallenlassen ist auch eine Vokabel, die für die Beschreibung dieser knappen Stunde Musik stichhaltig anmutet. RAVEN SAD sind melancholisch, aber daraus lässt sich Kraft schöpfen, womit die Italiener den Geist der frühen Neuprog-Bewegung verstanden und aufgegriffen haben - ein Anachronismus fast, wie es ihn heute nicht mehr gibt, weil sich alle an kalkulierte Tagesordnungen halten.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 5713x gelesen, veröffentlicht am )

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Wertung: 11 von 15 Punkten [?]
11 Punkte
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Tracklist:
  • Door Almost Closed
  • Lies In The Sand
  • First Layer
  • Mind Flies
  • The Highest Cliff
  • Second Layer
  • Lullaby For A Son

Besetzung:

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