Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Chopstick Suicide: Lost Fathers And Sons (Review)

Artist:

Chopstick Suicide

Chopstick Suicide: Lost Fathers And Sons
Album:

Lost Fathers And Sons

Medium: CD
Stil:

Mathcore

Label: Peyote Müzik
Spieldauer: 31:25
Erschienen: 29.03.2012
Website: [Link]

Mit Schreihals Mert und dem Bassisten Cem hat sich die Hälfte des Lineups erneuert, doch rein musikalisch ändert sich bei den Istanbulern CHOPSTICK SUICIDE nicht allzu viel. Denn auch auf ihrem vierten Release respektive Langeisen numero zwei regiert ein nervöses, wechselhaftes, hochenergetisches Mathcore-Gewitter.

Wer DIGRESSION ASSASSINS, THE DILLINGER ESCAPE PLAN, alte CONVERGE und wie sie alle heißen, liebt, wird auch dieses türkische Quartett in sein Herz schließen, denn deren Standards beherrschen die Buben aus dem Effeff - doch im Vergleich zu vielen Genrevertretern bleibt diese Band nicht stehen und macht etwa einen auf Semi-Coverband, sondern bekommt es mühelos auf die Reihe, eine ganz eigene Würze und völlig individuelle Ideen in ihren Sound. So brüllt Mert in „Television Television“ nicht bloß wie ein angestochenes, äh, Lamm ins Mikro, sondern packt auch schon mal melodischen Gesang auch - ebenso in den meisten anderen Songs, so zum Beispiel in „Shores Are Not For Vacancies“, das durch die ächzend-säuseligen Vocals und die Alternative Schlagseite manchmal an SONIC YOUTH oder SUNNY DAY REAL ESTATE erinnert.

Ohnehin verbastelt das Fourpiece gerne mal fremdartige Ideen in seinem wilden Blast-Quadratwurzel-Dissonanz-Aggro-Ratatatafiep-Gemisch. Da wird in „Small People, Broken Glasses“ durchaus mal ein heißer türkischer Rhythmus, in anderen Songs mal ein funky Part, postiges Trauerklößeln, Wave und dergleichen ins Arrangement gepackt. Und in „Kolpa“ beweisen CHOPSTICK SUICIDE dann auch noch massig Humor.

FAZIT: Neuronenachterbahn trifft auf massig Enthusiasmus. Der schöne Nebeneffekt hierbei ist, dass sich der Vierer mal eben in die erste Liga mathematischer Krachmacher katapultiert hat. Nun muss es nur noch der Rest der Welt kapieren.

Chris Popp (Info) (Review 3313x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Everyone Sleeps But Me
  • The Chalk And The Matter
  • Shores Are Not For Vacancies
  • Television Television
  • As I Lay Fall
  • Small People, Broken Glasses
  • Your Average Hero
  • Kolpa

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Was kommt aus dem Wasserhahn?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!