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The Stattmatratzen: Egoshooter (Review)

Artist:

The Stattmatratzen

The Stattmatratzen: Egoshooter
Album:

Egoshooter

Medium: CD
Stil:

Punkrock

Label: Aggressive Punk Produktionen / Edel
Spieldauer: 37:52
Erschienen: 28.01.2011
Website: [Link]

THE STATTMATRATZEN sind eine All-Girl-Punkrock-Band aus Berlin, die seit fünf Jahren aktiv ist und nun ihr erstes Album unter dem Titel "Egoshooter" auf den Markt schmeißt. Ob die vier jungen Damen aus gutbürgerlichem Hause stammen oder ihre Wurzeln in der Punkszene haben, wird auch nach Studium von Home- und Myspace-Page nicht deutlich, ist aber von daher auch irrelevant, als dass der Sound der Band auf diesem Album überaus authentisch daher kommt.

Stetig zwischen Punkrock, Rock'n'Roll, Pop, Neuer Deutscher Welle und dem härteren Streetpunk pendelnd, beweisen THE STATTMATRATZEN einerseits ihre Basistreue, machen aber auch klar, dass die sich nicht unbedingt darauf beschränken wollen, in eine Schublade mit den zahlreichen "Schlachtrufe BRD"-Bands gesteckt zu werden, sondern auch auf den Bühnen von großen, kommerziellen Rockfestivals bestehen würden. Dass dazu ein gewisses Maß an handwerklichem Verständnis der Materie gehört, versteht sich von selbst und in dieser Hinsicht kann man den Damen auch nichts ankreiden, hier ist Schrammeln mit Niveau angesagt. Inhaltlich beschränkt man sich weitestgehend auf aus dem Leben gegriffene Texte und zeigt sich ab und zu auch gesellschaftskritisch, politisch allerdings nicht.

Besonders erfreulich ist der hohe Abwechslungsreichtumn, der vor allem in den Songs drei bis neun dafür sorgt, dass man ziemlich gut unterhalten wird. Pop-Anleihen und coole "ah" und "oh"-Backings in "Geschmack", der coole "Hit The Road Jack"-Groove von "Anomalie", die Hysterie im Refrain von "Sensationelle Neuigkeiten" und die Mischung aus Hektik und tarantino-esken Klängen in "Kopfsalat!" zeigen gut auf, was THE STATTMATRATZEN alles drauf haben. Wer es dagegen traditioneller mag, wird mit dem schnellen "Hey, was ist mit den Leuten?!", dem beinahe schon anspruchsvollen Ohrwurm "Fütter dein Ego" und dem simplen, mitsing-tauglichen "Illusion vs. Realität" zufrieden gestellt. Wirkliche Ausfälle gibt es keine zu verzeichnen.

"Egoshooter" wurden von Archi Alert von der TERRORGRUPPE auch soundtechnisch gut in Szene gesetzt, so dass es schwer fällt, richtige Kritikpunkte auszumachen. Wobei man festhalten muss, dass das Album zwar kurzweilig ist, letzlich aber das besondere Merkmal fehlt - auch wenn "weiblicher" Punkrock natürlich nicht alltäglich ist.

FAZIT: Je nach Tagesform können einem die rotzigen Mädels richtig schön penetrant auf den Sack gehen, insgesamt machen sie ihre Sache aber überaus ordentlich und dürfen mit "Egoshooter" einen gelungenen Einstand feiern.

Andreas Schulz (Info) (Review 5340x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 10 von 15 Punkten [?]
10 Punkte
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Tracklist:
  • Klartext
  • Schocken
  • Geschmack
  • Anomalie
  • Sensationelle Neuigkeiten
  • Hey, was ist mit den Leuten?!
  • Kopfsalat!
  • Fütter dein Ego
  • Illusion vs. Realität
  • Kein Risiko
  • Konsumgeil
  • Alles sein
  • Overdressed
  • Blumen für Mutti
  • Mach das Fenster auf

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
Kommentare
HonSa
gepostet am: 01.09.2017

Geiles Album
Im Norwegen-Urlaub sau oft durchgeballert!
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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