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Eloy: The Tides Return Forever (Review)
Artist: | Eloy |
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Album: | The Tides Return Forever |
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Medium: | CD | |
Stil: | Progressive Rock |
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Label: | Artist Station / Soulfood | |
Spieldauer: | 54:10 | |
Erschienen: | 21.10.2011 | |
Website: | [Link] |
Die Neunziger gelten gemeinhin als finsteres Jahrzehnt in Sachen wie auch immer gearteter Anspruchsmusik, was man allenthalben in kommerzieller Hinsicht so stehenlassen darf: Kreativ standen die Überzeugungstäter in vollem Saft, zumal es über alle Genres hinweg zu wichtigen Neugeburten kam. ELOY gehörten natürlich bereits 1994 zur alten Riege und knallten der Klientel mit diesem jetzt neu aufgelegten Album eines ihrer besten Alterswerke vor den Latz.
"The Tides Return Forever" ist nach Zerfaserung der Gruppe auf ein Rumpf-Lineup erstmals wieder ein richtiges Bandalbum, wofür auch das alte Logo auf dem Cover bürgt. Der Opener spielt sich wie ehedem in die Herzen der Britenprog-Liebhaber, obzwar ELOY selbst eine Marke sind, gerade wegen ihrer Begeisterung für den lyrischen Umgang mit Wasser in all seiner Symbol- beziehungsweise Motivkraft. "Fatal Illusions" klingt nach kompakten YES, speziell der Stimme wegen, doch wie die Musiker ihre Refrains komponieren, gereicht ihnen zur unverkennbaren Visitenkarte. "Childhood memories" begeistert demgemäß nicht nur Fans neuerer MARILLION, sondern ganz allgemein Kenner Keyboard-lastiger Neo-Progger, wie sie vor allem Europas Westen (Holland!) in jener Dekade hervorgebracht hat.
Den weiter gefassten Tracks steht Kompaktes bis Poppiges gegenüber ("Generation of innocence", "The last in line"). Der Titelsong gerät mit gospeliger Stimme von Lenny Whites Sängerin Jocelyn B. Smith sachte bis episch und ist als Bonus in einer neu abgemischten Fassung zu haben, während der lange Abschluss "Company of angels" ELOY einmal mehr als Geschichtsinteressierte ausweist, da es den mit dem Vorgänger aufgegriffenen Reigen um Johanna von Orléans beendet. SAVATAGE mochten diese Art von Chören übrigens sehr.
FAZIT: "The Tides Return Forever" stellte zur Zeit der Erstveröffentlichung einen Aufschwung im Schaffen von ELOY dar. Die Wiederveröffentlichung ist insofern sinnvoll, da die Musik auf dem Album die Zeit überstanden hat, zumal ELOY jüngst aktiv wie lange nicht mehr geworden sind. Schon-Haber verzichten auf den Remix, interessierte Nicht-Haber langen zu.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The day of crimson skies
- Fatal illusions
- Childhood memories
- Generation of innocence
- The tides return forever
- The last in line
- Company of angels
- The tides return forever (Remix)
- Bass - Klaus-Peter Matzio
- Gesang - Frank Bornemann
- Gitarre - Frank Bornemann
- Keys - Michael Gerlach
- Schlagzeug - Nico Barretta
- Visionary (2009) - 8/15 Punkten
- The Legacy Box (2010) - 12/15 Punkten
- The Tides Return Forever (2011)
- The Vision, The Sword And The Pyre (2017) - 10/15 Punkten
- The Classic Years Trilogy – Dawn (1976) / Ocean (1977) / Silent Cries And Mighty Echoes (1979) (2019) - 14/15 Punkten
- The Vision, the Sword and the Pyre (Part II) (2019) - 9/15 Punkten
- Ra (1988) - ReRemaster (2023)
- Hidden Treasures (2024)
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keine Interviews
Kommentare | |
InteressierterLeser
gepostet am: 29.11.2011 User-Wertung: 8 Punkte |
"Die Neunziger gelten gemeinhin als finsteres Jahrzehnt in Sachen wie auch immer gearteter Anspruchsmusik" Echt? Ich dachte immer, das wären die 80er gewesen. In den 90ern war zumindest das Progrevival doch schon voll im Gange (Flower Kings! Spock's Beard!). Anyway... Eloy beweisen auch hier, dass ihre Musik eine gewisse Zeitlosigkeit besitzt, allerdings ist sie auch zeitlos langweilig, wenn diesen Soft-Synthie-elegische-Gitarren-Sound im Midrempo mit starkem Floyd-Touch nicht mag. |
InteressierterLeser
gepostet am: 29.11.2011 |
Was mir gerade noch auffällt: Die Neuauflage hat ein anderes Cover, das oben abgebildetet Cover ist das der "Original"-Version. |