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Angst Skvadron: Sweet Poison (Review)

Artist:

Angst Skvadron

Angst Skvadron: Sweet Poison
Album:

Sweet Poison

Medium: CD
Stil:

Progressive Black Metal

Label: Agonia Records
Spieldauer: 40:29
Erschienen: 08.02.2010
Website: [Link]

Mit „Flukt“ haben die Norweger vielleicht so manchem beinharten URGEHAL-Fan in die Suppe gespuckt. Zu offensichtlich nicht black-metallisch, auf der anderen Seite doch irgendwo dadurch geprägt und dennoch etwas ganz anderes. Harter Tobak für den Hörer- zwischen den Stühlen – widerlich abstoßend und doch irgendwie faszinierend...

Was dem Erstling an plakativer Zuschaustellung über war und an musikalischer Tiefe und Ausgewogenheit fehlte, wird auf dem zweiten Album deutlich homogener umgesetzt. ANGST SKVADRON haben sich hierbei auf eine coole Mischung aus 70er-Space-Rock und neuzeitlichem Black Metal Retro-Sound ala DARKTHRONE eingepegelt. Sie erschaffen dabei etwas ganz Eigenwilliges. Das Flair ist gruselig und das Zusammenspiel aus rockigen Düstersounds und fiesen Keifvocals wirkt ungemein gut.

Nach anfänglicher Verwirrung jedenfalls entwickelt sich „Sweet Poison“ zur Suchterscheinung: keiner der Songs schwächelt und das Album zieht den Hörer mit jeder Minute mehr in seinen Bann. Viel Atmosphäre, geheimnisvoll und berauschend - dabei dennoch keineswegs engstirnig und hochgradig unkonventionell. Das Album ist ein gelungener und beängstigender Trip, der den Hörer an seine Grenzen führt.

Auch musikalisch gesehen hat Sweet Poison viele Gesichter. Stellt man beispielsweise ein Song wie 'The Eyes Among Stars' der schon fast frickelig und progressiv daherkommt neben einem ruhigen Track wie 'Dolcontine Blues' wird klar, dass hier Extreme ausgelotet werden. Die Umsetzung dabei wirkt spontan und dennoch stets durchdacht. Viele kleine Überraschungsmomente warten darauf entdeckt zu werden und die Liste von Hits ist lang...

FAZIT: Für den konventionellen Black-Metaller ist „Sweet Poison“ sicher nichts – dafür aber für jeden, der etwas mit Black Metal und beyond im weitesten Sinne anfangen kann. Hier werden Genregrenzen gesprengt. Ganz so Post-Black, wie man die Band hinstellen will, sind ANGST SKVADRON zwar nicht – dafür gibt es einfach noch zu viele Parallelen zu dieser Musik. Aber das Album ist ohne Frage ein echter Höllentrip mit hohem Unterhaltungswert, der sich nicht abnutzt.

Oliver Schreyer (Info) (Review 8074x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
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Wertung: 12 von 15 Punkten [?]
12 Punkte
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Tracklist:
  • Valium Holocaust
  • Aerophobia
  • Posttraumatic Stress Syndrome
  • Dolcontine Blues
  • Fucking Karma
  • The U.F.O. Is Leaving
  • Rivotril Matja
  • We Miss Them
  • The Eyes Among Stars
  • Sweet Poison

Besetzung:

  • Bass - T.B
  • Gesang - T.B, O.M.P
  • Gitarre - T.B, R.M
  • Keys - T.B
  • Schlagzeug - L.F.F

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
Kommentare
Chris [musikreviews.de]
gepostet am: 30.01.2010

Die Musikernamen sind ja mal wieder so geheimnisvoll, das ist ja kaum auszuhalten... *g*
Kristin
gepostet am: 31.01.2010

Dank an Oliver für diese aufschlussreiche Rezension, die mich sehr neugierig auf das Album gemacht hat.
Eine Erwähnung findest Du übrigens hier:

http://twitter.com/Norwegen_Musik
Ich mag die Experimentierfreudigkeit der Metaller.
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
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