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Stormhammer: Signs Of Revolution (Review)
Artist: | Stormhammer |
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Album: | Signs Of Revolution |
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Medium: | CD | |
Stil: | Power Metal |
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Label: | Silverwolf Productions | |
Spieldauer: | 64:02 | |
Erschienen: | 22.05.2009 | |
Website: | [Link] |
STORMHAMMER mischen auf ihrem vierten Album „Signs Of Revolution“ munter die verschiedenen Ausprägungen des Heavy und Power Metal. So erinnern die Gitarrenriffs oft an die US-Variante oder auch mal die NWOBHM, die deutsche Herkunft erkennt man dagegen eher an Refrains und Melodien. Besonders lobend erwähnen muss man die Leadgitarrenarbeit: Zahlreiche zweistimmigen Harmonien, inklusive gefühlvoller Bendings, lassen immer wieder beste HELLOWEEN-Zeiten aufleben. Insgesamt liegen STORMHAMMER damit stilistisch irgendwo zwischen dem ersten und zweiten Album der Hamburger, klingen aber deutlich rifflastiger und weniger fröhlich und melodieverliebt.
Die Band bemüht sich um Abwechslung: So gibt es vom Speed-Metal-Opener über den stampfenden Titeltrack oder das schleppende „Sham World“ bis hin zur Klavier-Ballade „Bridges To Eternity“ alle Variationen des Genres zu hören. Erstaunlicherweise rauscht trotzdem ein Großteil des Materials auch nach mehreren Durchläufen am Hörer vorbei, an einzelne Songs kann man sich kaum erinnern. Das liegt zum einen sicherlich an der etwas schwachen Produktion, welche die verschiedenen Tracks als Einheitsbrei erscheinen lässt, zum anderen aber vor allem an den Kompositionen selber. Diese sind nicht wirklich schlecht, und man hört, dass eine Band hier wirklich mit Herzblut bei der Sache ist, aber viele Ideen wirken durchschnittlich. Vor allem die Refrains zünden nur äußerst selten, stattdessen reihen sie sich oft einfach wie ein weiterer Part innerhalb des jeweiligen Songs ein. Zudem wirken einige Melodien etwas bieder und behäbig und nicht wirklich packend. Lediglich „Pied Piper“ kann mit einem getragenen, hymnischen Refrain überzeugen, und das treibende „Ride On A Razorblade“ sowie der epische Rausschmeißer „Calls From The Other Side“ wissen auch zu gefallen. Aber all diese Tracks verstecken sich auch noch ungünstiger Weise in der zweiten Hälfte eines mit über sechzig Minuten recht langen Albums. Hier wäre weniger definitiv mehr gewesen: Hätten sich STORMHAMMER auf die wirklich mitreißenden Passagen konzentriert und diese in einem kurzen, knackigen Album auf den Punkt gebracht, hätte „Signs Of Revolution“ in seiner Gesamtheit ganz anders wirken können.
FAZIT: STORMHAMMER sind sicherlich keine schlechte Band, und besonders in der Live-Situation dürften sie überzeugen können. Aber „Signs Of Revolution“ klingt über weite Strecken zu durchschnittlich und bietet über die gesamte Albumlänge zu wenig herausragende Momente, um für weitere Hörerschichten, abgesehen von ausgesprochenen Fans der Band, interessant zu sein. Aufgrund der ordentlichen Performance und vor allem der starken Gitarrenleads, die immer wieder aufhorchen lassen, reicht es noch zu acht Punkten.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- The Other Side (Intro)
- Omens Of Agony
- Kiss At The Abyss
- Signs Of Revolution
- Permanent Menace
- Well Of Wisdom
- Bridges To Eternity
- Pied Piper
- From Dusk To Dawn
- Sham World
- Ride On A Razorblade
- Challenge Of Life
- Calls From The Other Side
- Bass - Horst Teßmann
- Gesang - Mike Zotter
- Gitarre - Manny Ewender, Semih Felke
- Keys - Chris Morgan
- Schlagzeug - Johannes Lang
- Signs Of Revolution (2009) - 8/15 Punkten
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