Partner
Services
Statistiken
Wir
Enter Shikari: Common Dreads (Review)
Artist: | Enter Shikari |
|
Album: | Common Dreads |
|
Medium: | CD | |
Stil: | Trancecore |
|
Label: | Ambush Reality | |
Spieldauer: | 50:33 | |
Erschienen: | 12.06.2009 | |
Website: | [Link] |
ENTER SHIKARI sind eine der Bands, über die niemals Konsens herrschen wird. Dafür trampeln sie zu gern auf den Konventionen herum, anhand derer traditioneller Weise Rocksongs entstehen. Ganz so neu und revolutionär, wie Teile der Presse tun, ist das zwar auch nicht mehr, aber Puristen der einen oder anderen Stilistik lassen sich mit „Common Dreads“ sicher hervorragend um den Block jagen.
Die eine Stilistik ist in diesem Fall (Post-) Hardcore – für sich genommen ja schon ein ebenso weites wie diffuses Feld – und die andere ist Elektro – vermutlich ebenso vielfältig. Beides wird von den Engländern zu etwas verwoben, das sie Trancecore nennen, was sogar irgendwie Sinn macht. Als Orientierungspunkt kann sich der Uneingeweihte vielleicht eine poppigere, noch elektronischere, aber textlich genauso rebellische Version von www.pitchshifter.com vorstellen, bei der der Typ von THE MARS VOLTA singt. Der Vergleich hinkt zwar, passt aber noch am besten.
Ab hier wird es dann strengstens zur Geschmackssache. Der Rezensent findet das Ganze sehr kurzweilig. Die Songs sind zwar vielfältig ausgestattet, aber nicht überfrachtet und bleiben gut hängen, die elektronischen Elemente sind sehr stimmig in die Songs integriert und wirken keinesfalls aufgesetzt, so dass man ein gewisses Talent für organische Songs nicht leugnen kann. Inhaltlich gibt man sich wie bereits erwähnt erwachsen und reflektiert die große weite Welt bisweilen sehr gekonnt. Und obwohl der Stilmix potentiell anstrengend ist, ist man auch nach 50 Minuten durchaus geneigt, die Scheibe von vorn zu starten. Das kann man wahrlich nicht über alle Platten sagen, die man so zu hören bekommt.
FAZIT: Reinhören ist für Neulinge dringend empfohlen, wer jedoch ein offenes Ohr für Grenzgänger hat, holt sich mit „Common Dreads“ ein paar wirklich starke Songs ins Haus. CDU-Metaller können die Scheibe übergehen.
10 Punkte
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Common Dreads
- Solidarity
- Step Up
- Juggernauts
- Wall
- Zzzonked
- Havoc A
- No Sleep Tonight
- Gap in the Fence
- Havoc B
- Antwerpen
- The Jester
- Halcyon
- Hectic
- Fanfare for the Conscious Man
- Bass - Chris Batten
- Gesang - Ron Reynolds, Rory Clewlow, Chris Batten
- Gitarre - Rory Clewlow
- Schlagzeug - Rob Rolfe
- Sonstige - Electronics: Ron Reynolds
- Common Dreads (2009) - 10/15 Punkten
-
keine Interviews