Musikreviews.de bei Facebook Musikreviews.de bei Twitter

Partner

Statistiken

Moss: Sub Templum (Review)

Artist:

Moss

Moss: Sub Templum
Album:

Sub Templum

Medium: CD
Stil:

Doom Death

Label: Rise Above/Soulfood
Spieldauer: 73:55
Erschienen: 30.05.2008
Website: [Link]

Lee Dorians Faible für fies schleifende Extremausformungen der Black-Sabbath-Huldigung ist ungebrochen. Mit MOSS hat er sich ein mächtiges Ei ins Nest gelegt, das Freunden der Sonnenferne reinlaufen dürfte wie heißer Teer.

Für SUNN0)))-Vergleiche sind MOSS noch zu “songorientiert” - in Anführungszeichen, weil sie zwar auf materialhafte Drones verzichten, jedoch mindestens genauso Anti-Musik sind, wie die zum Kult stilisierten Amerikaner. “Sub Templum” klingt wie ein einziges albtraumhaftes Intro zu einem Doom-Song, indem die Songs nicht aus dem Quark kommen - und das ist so gewollt. Spannend ist hier nur die Frage, wann es denn endlich losgeht, aber das bleiben uns die Waliser schuldig. So nutzen sich die überlangen Riten (Selbsteinschätzung der Band) flotter ab, als die Musiker jemals spielen können. Es bleibt wieder einmal nur eine Stimmung übrig, und die landet ebenfalls schnell in der Sackgasse, weil Wut und Selbstaufgabe noch nie auf lange Sicht Tore geöffnet hat, wenn sie sich der Entwicklung sperren - und das ist hier zwischen Kreischen, Grollen und viel Gitarren-Schlagzeug-Tamtam der Fall

MOSS sind unbeweglich mit Absicht. Wem das gefällt, der wird viel Freude (?) mit “Sub Templum haben”. Wer Songs sucht, greift lieber zu den Ausformungen doomiger Todesmusik, die sich stärker auf Tradition und ein Mindestmaß an spielerischem Zugzwang berufen.

FAZIT: Kunst spaltet die Gemüter, und das tun auch MOSS. Ob es allerdings eine Kunst ist, mit - nüchtern betrachtet - derart billigen Mitteln um Aufmerksamkeit zu buhlen, ist eine andere Frage. Funeral Doom spielen sie, zwar nicht zum abgewöhnen, aber doch arg einseitig und kaum von anderen Genrevertretern unterscheidbar. Die Möglichkeiten des Songwritings werden nicht ausgereizt, und einzig auf den Effekt beschränkt, verbraucht sich die Klangphilosophie der Gruppe zu schnell.

Andreas Schiffmann (Info) (Review 4518x gelesen, veröffentlicht am )

Unser Wertungssystem:
  • 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
  • 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
  • 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
  • 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
  • 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
  • 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
[Schliessen]
Wertung: 6 von 15 Punkten [?]
6 Punkte
Kommentar schreiben
Tracklist:
  • Ritus
  • Subterraen
  • Dragged To The Roots
  • Gate III: Devils From The Outer Dark

Besetzung:

Alle Reviews dieser Band:

Interviews:
  • keine Interviews
(-1 bedeutet, ich gebe keine Wertung ab)
Benachrichtige mich per Mail bei weiteren Kommentaren zu diesem Album.
Deine Mailadresse
(optional)

Hinweis: Diese Adresse wird nur für Benachrichtigungen bei neuen Kommentaren zu diesem Album benutzt. Sie wird nicht an Dritte weitergegeben und nicht veröffentlicht. Dieser Service ist jederzeit abbestellbar.

Captcha-Frage Welches Tier gibt Milch?

Grob persönlich beleidigende Kommentare werden gelöscht!