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Transilvanian Beat Club: Willkommen Im Club! (Review)
Artist: | Transilvanian Beat Club |
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Album: | Willkommen Im Club! |
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Medium: | CD | |
Stil: | Black Metal Punk Rock |
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Label: | Massacre/Soulfood | |
Spieldauer: | 42:15 | |
Erschienen: | 2006 | |
Website: | [Link] |
Einen weiterer Eisregen-Ableger hat die Welt gebraucht…Dieser Club fügt dem Dilettantismus der Hauptband des Gitarristen und der Geigerin (hier an der Bratsche) eine rockige Komponente hinzu, wobei der „Beat“ arg hölzern klingt und eher zur Flucht vor dem Pflock als zum Tanz der Vampire einlädt. Yantits Stimme ist heiser und verständlich, was seinen lyrischen Unfug leider unausweichlich macht. Die Band möchte sich offenbar als humorvoll verstanden wissen, ähnlich wie Eisregen. Wo letztere allerdings dumpf provozieren und empfindliche Krebsopfer beleidigen, ist der vermeintliche Horrorsound auf „Willkommen Im Club!“, der den Rock zelebrieren möchte, textlich völlig nichtssagend: weder lustig noch anstößig. Musikalisch steht man hingegen stumpfem Skinheadpunk viel näher.
Die basischen Strukturen sind auf Eingängigkeit ausgerichtet, der Groove wie erwähnt holprig, und die Riffs simpel und billig; folglich wurde Pungent Stenchs Martin Schirenc als Solist zur Aufnahme gebeten. Die klassischen Instrumente – neben den Streichern und dem Klavier noch eine Trompete - verdichten den basslastigen Sound im günstigsten Fall, tragen andererseits aber zum primitiv-punkigen Eindruck bei, nicht zuletzt wegen der Tonwahl und bestimmter Akkordfolgen. Zu hören ist dies im ersten Stück, das nahtlos dem „Anflug“ entwächst, aber vor allem in „Wodkavampir“; dort trällert im Refrain ansonsten hintergründig eine klare (weibliche?) Stimme - eher peinlich als außergewöhnlich, wie auch der Gröhl-Chorus von „im Wald“, der eher zum Brechen als zum Trinken reizt.
„nicht Allein“ ergeht sich in Monotonie mit maximal an einer Hand abzählbarem Tonmaterial, was gemeinsam mit dem Darkthrone-Cover am Ende den einzigen Verweis gen Black Metal ausmacht. Das von Bassachteln und Piano eingeleitete „Transilvaningen“ ist relativ überzeugend melancholisch – hört man über den Text hinweg – und überrascht mit einem halbwegs sensiblen Gitarrensolo. Im darauffolgenden Song wird dieses Attribut titelgemäß noch verstärkt: Schirenc packt das Wah-Wah aus und ist der kleine Star des Stückes. Diesen Anschein von Rock’n’Roll vereitelt die unfähige Band trotzdem.
Die beiden letzten Eigenkompositionen fallen klassischerweise gegenüber dem Rest zusätzlich ab. Die Zielgruppe sind klar Eisregen-Freunde, welche es ja geben soll, sowie allgemein von Taubheit oder ungewaschenen Ohren geplagte Menschen, die im Idealfall noch unmusikalisch sind...Schäbig...
FAZIT: Mit dem Charme einer Thüringer Bratwurst trägt dieser Beat Club zur akustischen Umweltverschmutzung bei und bestätigt den über die Jahre geschwundenen Qualitätsstandard seiner Plattenfirma. Ab in den Musikunterricht (den eure Fiedlerin hatte?) und zur Rock-Geschichtsstunde!
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Anflug
- Transilvanian Beat Club
- Wodkavampir
- Nicht Allein
- Im Wald
- Transilvaningen
- Sex, Schnaps & Rock n Roll
- Spelunke “zur verlorenen Seele”
- 66sexy Mama
- Wodkapolka
- Transilvanian Hunger
- Bass - Butknecht
- Gesang - Yantit
- Gitarre - Yantit
- Keys - Theresa
- Schlagzeug - Fr. Dr. Franzenstein
- Sonstige - Theresa (viola)
- Willkommen Im Club! (2006) - 3/15 Punkten
- Das Leben soll doch schön sein... (2007) - 6/15 Punkten
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