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Patrick Watson: Uh Oh (Review)
Artist: | Patrick Watson |
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Album: | Uh Oh |
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Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Folk / Kammerpop |
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Label: | Secret City Records | |
Spieldauer: | 37:32 | |
Erschienen: | 26.09.2025 | |
Website: | [Link] |
Was macht man als Singer-Songwriter, wenn die Stimme nicht mehr richtig mitspielen will? Pausieren? Das ist zumindest für den Kanadier PATRICK WATSON keine Option, der kurzerhand alle seine musikalischen Freunde einlud, mit ihm sein neues Album „Uh Oh“ aufzunehmen. So werden wir gleich zu Beginn mit „Silencio“ zur Ruhe und zum aufmerksamen Zuhören aufgefordert und mit der Zeile „I Lost My Voice“ klärt uns der Musiker dann auch über seine Stimmprobleme auf. Auf dieser Nummer werden wir dann auch von der ersten Gaststimme, der französischen Singer-Songwriterin NOVEMBER ULTRA, verzaubert, bevor WATSON einstimmt und zeigt, dass seine Stimme (doch) wieder da ist. Zumindest säuselnd leise – aber wirklich laut war sie eh noch nie.
Denn auch wenn weiterhin, wie von WATSON gewohnt, die ruhigen Klänge den Ton angeben, bereichern die Gast-Stimmen durch ihre verschiedenen Klangfarben das Album und sorgen für viel Abwechslung und unterschiedliche Stimmungen. Neun der elf Songs auf dem Album sind Kollaborationen wie beispielsweise das Titelstück „Uh Oh“, stimmungsvoll begleitet von CHARLOTTE OLEENA, das etwas leichtfüßigere „Ami Imaginaire“, eine Kollaboration mit der kanadischen Musikerin KLÔ PELGAG oder „House On Fire“, eine folkig-poppigen Nummer fein untermalt durch Streicher und Klavier, bei dem sich WATSON das Mikrofon mit der renommierten kanadischen Singer-Songwriterin MARTHA WATSON teilt.
Kompositorisch sind nahezu alle Songs rund um entspannte Klavierklänge gestrickt, die oftmals von den interessanten Klang- und Soundexperimenten eingerahmt werden. Mal mehr in Richtung experimenteller Soft-Elektropop („Peter And The Wolf“), dann mehr französischer Chanson wie das von der akustischen Gitarre dominierte „Postcards“ oder das leichtfüßig daherkommende Bossa Nova Stück „The Wandering", das durch die Stimme der portugiesischen Sängerin MaRo veredelt wurde. Aber trotz des durchweg entkrampften Tempos wird es nie langweilig und stimmlich und musikalisch ist das Album voller Überraschungen.
FAZIT: Auf seinem neuen Album „Uh Oh“ trotz der kanadische Musiker PATRICK WATSON seinen Stimmproblemen und holt sich kurzerhand Unterstützung durch eine ganze Reihe von Gaststimmen, die den einzelnen Kompositionen ihr eigene Note(n) einhauchen. Das alles in einem sehr entspannten Tempo, in fluffig-weiche Sounds gehüllt und musikalische changierend zwischen Chanson, Soft Elektro- und Kammerpop. Das Resultat bestätigt eindrucksvoll, dass man aus jeder der Not eine Tugend machen kann. Auch musikalisch.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Silencio
- Peter And The Wolf
- The Wandering
- Choir In The Wires
- Uh Oh
- The Lonely Nights
- Ami Imaginaire
- Postcards
- House On Fire
- Gordon In The Willows
- Ça Va
- Bass - Mishka Stein
- Gesang - Patrick Watson, Charlotte Cardin, Hohnen Ford, November Ultra, Solann, MARO, Anachnid, Klô Pelgag, La Force, Martha Wainwright, La Chica, Charlotte Oleena, ana Laura, François Ouimet, Jazmín Zepeda, Renee Mooi, Emma Platais
- Gitarre - Martha Wainwright, Mishka Stein, Olivier Fairfield, Brad Barr Keyboards: Patrick Watson
- Keys - Patrick Watson
- Schlagzeug - Mishka Stein, Olivier Fairfield
- Sonstige - Jason Sharp (Saxophon), Victor Albert (Klarinette), Pierre-Yves Martel (Viola), Israel Tlaxcalecatl (Trompete), Guillermo Perata (Trompete), José Antonio Ortiz Morinchel (Trompete), Jaime Guerrero (Trompete), Yubin Kim (Geige), Robert Magaryan (Geige), Xavier Lepage Brault (Geige), Jeremie Cloutier (Cello) Rebecca Foon, (Cello)
- Uh Oh (2025) - 12/15 Punkten
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