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Marble Sounds: Core Memory (Review)
Artist: | Marble Sounds |
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Album: | Core Memory |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Pop |
|
Label: | Mayway Records | |
Spieldauer: | 40:26 | |
Erschienen: | 07.03.2025 | |
Website: | [Link] |
Auf ihrem sechsten Album „Core Memory“ machen die Belgier MARBLE SOUNDS eine Synthpop-Metamorphose durch. Und dies mit einer melancholischen Ader wie sich gleich im Opener „An Emotional High“ erahnen lässt (hier steht der Titel im Widerspruch zur Musik, die keine Hochgefühle ausdrückt.) Mit „Hear Me Talking“ werden noch etwas 80er Jahre Synth-Sounds dazu gemischt und fertig ist die musikalische Neuausrichtung.
Die Stimme des Bandleaders PIETER VAN DESSEL erzählt die zehn Stories des Albums nonchalant und oft gipfeln diese in schönen, melodiösen Refrains, an denen auch COLDPLAY ihre Freude hätten („Catch It Alive“). Mit einer Stimme, die (noch) mehr Rauch und Whiskey abbekommen hätte, könnte so mancher Song auch aus anderen Federn stammen, wie die Klavierbalade „Give Or Take A Few“, die auch TOM WAITS gut gestanden hätte. Oder „Keep This Air Inside Me“, das rhythmisch schon fast Trip-Hop-artig vor sich hin groovt. Mit passender, nöliger Stimme, die sich hier auch mal in höhere Register traut, und so einen schönen Kontrast schafft.
Dominiert wird das Album allerdings von besagtem Synthpop, bei dem die Keyboards und Synthesizer über schönen Soundteppichen entspannt blubbern („Not All in Vains“, „Nothing To Get Over“). Hier und da mal unterbrochen durch eine Ballade wie „Said So“, das mit sparsamer Instrumentierung auskommt und ein wenig an STINGs („How Fragile We Are“) erinnert. Ach ja, hier gibt es auch ein bisschen Gitarre wie in „Catch It Alive“, das gegen Ende mit einem schönen Gitarrensolo aufwartet.
FAZIT: Auf ihrem sechsten Album „Core Memory“ erfinden sich die Belgier MARBLE SOUNDS musikalisch neu und verschreiben sich den Synth-lastigen Pop-Sounds. Von der Grundtendenz eher ruhig und musikalisch kein aufredendes Neuland bietend, lädt diese Platte aber durchaus zum relaxten Zuhören und Genießen von schönen Sounds und Melodien ein.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- An Emotional High
- Hear Me Talking
- If You Would Prove Me Wrong Now
- Give Or Take A Few
- Nothing To Get Over
- Not All Is In Vain
- Keep This Air Inside Of Me
- Catch It Alive
- Give Or Take A Few
- A Place To Call Mine
- Bass - Gerd Van Mulders
- Gesang - Pieter Van Dessel, Renee Sys
- Gitarre - Gianni Marzo
- Keys - Pieter Van Dessel, Brecht Plasschaert
- Schlagzeug - Mattijs Vanderleen
- Sonstige - Gerd Van Mulders (Flügelhorn)
- Core Memory (2025) - 10/15 Punkten
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